[O-Ton] Gedenken an die Opfer rechtsextremen Terrors von Hanau am 20. 2. 2020 vor der deutschen Botschaft in Wien

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O-TON (unbearbeiteter Originalton)
  • 20200220gedenken-an-opfer-rechten-terrors-hanau
    24:21
  • 20200220NoahScheer
    02:24
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Rund 400 Menschen gedachten am 20. Feber 2020 bei der deutschen Botschaft in Wien den Opfern des rechtsextremen Terrors in Hanau (Deutschland).

Ungeschnittene Aufzeichnung der Gedenkveranstaltung.

Aufruf:

In Hanau in Deutschland hat gestern Abend ein Neonazi einen Terroranschlag verübt und dabei neun Menschen getötet. Aus einem eindeutig rassistischen Motiv heraus hat er in zwei Shisha-Bars ein Blutbad angerichtet. Im Internet hat der Täter Bekennerschreiben und -video veröffentlicht und seine mörderische Ideologie ausführlich dargestellt. Sie trieft nur so vor Rassismus und Verschwörungstheorien. Damit teilt er ein Weltbild mit anderen rechten Terroristen wie denen aus Halle, aus dem Neuseeländischen Christchurch oder mit dem Norweger Anders Brejvik. Außerdem mit vielen VertreterInnen rechter Parteien wie der AfD oder der FPÖ.
Wir gedenken heute der Opfer und fordern, dass die Gefahr des Rechtsextremismus endlich ernst genommen wird. Außerdem sehen wir die Verantwortung bei rechtsextremen Parteien wie der AfD und der FPÖ, die den ideologischen Boden für solche Taten bereiten. Und bei den anderen Parteien, die es nicht schaffen, sich eindeutig von diesen rechtsextremen Parteien zu distanzieren oder auch mit ihnen zusammenarbeiten, wenn es gerade praktisch erscheint. Das Ergebnis eines gesellschaftlichen Klimas, das von der Normalisierung des Rechtsextremismus geprägt ist, zeigte sich gestern in Hanau, im Oktober in Halle, im Juni in Kassel, in den Morden des NSU und in den unzähligen Anschlägen auf Unterkünfte von Geflüchteten in Deutschland und auch in Österreich.
Über die Opfer des Anschlags ist bisher noch nicht viel bekannt, außer, dass sie allein aufgrund ihres Aufenthalts in einer Shisha-Bar und ihres vermeintlichen Migrationshintergrundes getötet wurden. Dass Menschen allein aufgrund ihres Äußeren um ihr Leben fürchten müssen, ist ein unerträglicher Zustand. In Gedenken an die Opfer mahnen wir deshalb:
Nie wieder Faschismus! Gegen jeden Rassismus! Gegen die Normalisierung des Rechtsextremismus in Deutschland, Österreich und weltweit!

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