planetarium #79: Das Kopftuch – Auf den Spuren eines Symbols

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  • 20180705_planetarium_fertig
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Kopftücher regen auf. Ein einfaches Stück Stoff wird immer wieder zum Gegenstand heftiger Kontroverse. Gerne wird es im Westen als Unterdrückungssymbol der Frauen im Nahen Osten dargestellt und politisch instrumentalisiert – so ist das Kopftuch im Österreicherin Nationalratswahlkampf 2017 gemeinsam mit Migration mitunter sogar ein zentrales Wahlkampfthema gewesen.

Dabei hat das Kopftuch in der europäisch-christlichen Geschichte, wie auch außerhalb von Europa eine lange Tradition. Bis ins 20. Jahrhundert war das Kopftuch ein wesentlicher Bestandteil der Frauenkleidung – die sinnstiftende Bedeutung in unseren Breiten ist jedoch verloren gegangen.

Die Grünen – Generation plus OÖ haben sich im Rahmen der 8. Salongespräche am 20. Juni 2018 auf die Spuren dieses heiß diskutierten Symbols gemacht und dazu eine äußerst renommierte und vielseitige Gelehrte in den Kepler Salon Linz eingeladen: Prof.in Dr.in Christina von Braun.

Christina von Braun ist 1944 in Rom geboren – Kulturtheoretikerin, Autorin und Filmemacherin. Bei über 50 Dokumentarfilmen und Fernsehspielen zu kulturhistorischen Themen hat sie Regie geführt, zahlreiche Bücher und Aufsätze verfasst. Von 1994 bis 2012 hatte sie einen Lehrstuhl für Kulturtheorie mit dem Schwerpunkt „Geschlecht und Geschichte“ an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Von 2012 bis 2013 war sie Sprecherin des neu gegründeten „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Bereiche Gender, Religionsgeschichte, Antisemitismus und die Geschichte der Schrift.

Mit dem Kopftuch hat sich Christina von Braun eingehend, in dem von dem gemeinsam mit Bettina Mathes veröffentlichen Buch, „Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen“ auseinandergesetzt. In dem 2017 neu aufgelegten 487 Seiten umfassenden Buch ist die Kulturgeschichte der Verschleierung dargestellt.  Mit Beispielen aus Kultur, Religion, Geschichte, Literatur und Ökonomie beleuchten die Autorinnen die Beziehung zwischen den kulturellen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Islam und in den Traditionen der anderen monotheistischen Weltreligionen.

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