Schallmooser Gespräche #119: Was braucht der Mensch? (Wohnen und Umziehen II)

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Wie schon in der vorigen Sendung https://cba.media/331520 gehts auch diesmal um ´Ces Umzugsnöte. Diesmal aber um eine spezielle Fragestellung: Was braucht der Mensch wirklich? Wenn man bedenkt, mit wie wenig man im Urlaub auskommt – soviel z.B. wie man gerade noch auf ein Fahrrad packen kann -, stellt sich doch die Frage, wieso man im Alltag soviel Zeug zu brauchen scheint.

Nein, es geht jetzt nicht um Askese und das Lob des einfachen Lebens. Auch nicht um Armut – das wäre eine andere Sendung. Es geht darum, warum ein Mensch wie ´Ce der Meinung ist, daß er ein völlig chaotisches und daher kaum nutzbares Zeitschriftenarchiv von 80 Regalmetern plus eine Bibliothek von immerhin auch 40 Regalmetern komplett übersiedeln muß – obwohl er sich das eigentlich überhaupt nicht leisten kann. Warum muß man deswegen (und wegen so bedeutender Dinge wie einem alten Steyr-Fahrradrahmen, den einstens der Großvater in der Zwischenkriegszeit kaufte) einen 70m2-Keller kaufen und deswegen seinen Notgroschen opfern, was man sich eigentlich angesichts einer sehr prekären Einkommenssituation überhaupt nicht leisten kann. Und daneben hat man auch noch ein schlechtes Gewissen eingedenk des knappen Wohnraums in Wien.
Es wäre billiger, vernünftiger und sozial verträglicher, das ganze Gerümpel zu entsorgen und ein einfaches Leben zu führen. Aber manche Leute wollen es anscheinend nicht einfach…

Eine Sudersendung über Obsessionen, Selbstzweifel und Existenzängste.

1 Kommentar

  1. Das Problem ist doch, dass man Dinge deswegen behalten will, weil man nicht weiß, ob man sie noch braucht. Man hat Angst, dass man sie bräuchte und dann sind sie nicht da.
    Zwischen „behalten“ und „wegwerfen“ gibt’s für mich ein Zwischending: Digitalisieren. Gerade dieses ganze Archiv und die Bücher eignen sich doch dafür: Digitalisieren (scannen), speichern, fertig. Lässt sich später auch viel leichter durchsuchen.
    Funktioniert auch bei Gegenständen, die man alle 10 Jahre in der Hand hat und sich an ein verstorbenes Familienmitglied erinnert: Einfach fotografieren (digital) und speichern.
    Und so eine kleine externe Festplatte ist bedeutend billiger und weniger „lastig“ als ein Keller… 😉

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    • Nein, dazu bin ich dann doch noch zu analog, ein digitaler Einwanderer eben. Das Haptische kann man (noch) nicht digitalisieren. Und die zigtausende [SIC!] Seiten einzuscannen hab ich auch nicht. Und: Jetzt gerade beim Rumräumen wieder gefunden: „Das revolutionäre Russland“ – Reportage von 1906 (!), als man noch nicht wußte, daß es eine Oktoberrevolution geben wird. Oder „Die neue Zeit“, gebundene Zeitschrift aus den 1860ern. Oder die Heine-Erstausgabe aus 1835, usw. usw. Dazu die Literatur aus der Zwischenkriegszeit, das meiste davon verfemt durch die Nazis, wo man weiß, die muß jemand trotzdem aufgehoben haben, trotz der Gefahren – nein, das kann ich wirklich nicht durch ein Scan ersetzen.

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