Zeit ist Held

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Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit. Aber Zeit ist relativ. Du musst dir die Zeit schon nehmen, selbst wenn sie dir wie Sand durch die Finger rinnt. Ist meine Zeit wertvoller als deine Zeit? Lebenszeit, Garzeit, Weihnachtszeit, Hochzeit. Hochzeit? Zeit ist etwas, das unseren Alltag bestimmt, prägt, in messbare, objektivierbare Einheiten teilt, einen Puls vorgibt, an den sich bitte möglichst alle zu halten haben. Wir haben Atomuhren, die uns aufs Allergenaueste sagen, wie lange eine Sekunde dauert, wir haben Fahrpläne für Züge, Straßenbahnen und Busse, Arbeitszeiten, wir wissen genau, um wieviel Uhr Kinofilme beginnen, oder wann am nächsten Tag die Sonne aufgehen wird. Man könnte meinen, wir hätten die Zeit unter Kontrolle, und doch können wir sie nicht beeinflussen, obwohl sie objektiven Parametern scheinbar folgt, ist Zeit für jeden und jede anders.

Die neue Ausstellung im Ars Electronica Center setzt sich ab 6. Dezember mit dem Thema Zeit auseinander, damit, was wir mit unserer Zeit anfangen, wie wir sie wahrnehmen, wie sie unser Leben beeinflusst. Zeit ist Held, sie ist eine Ressource, die unendlich ist, und trotzdem immer knapp ist.

Die Ausstellung lässt sich im Wesentlichen in 3 Bereiche einteilen, die thematisch miteinander verknüpft sind, aber sich verschiedenen Aspekten der Zeit widmen: Zeitstrukturen, Zeitempfindung und Zeitgestaltung, das sind die Kernbereiche, in denen insgesamt 9 Installationen dazu einladen, sich Zeit zu nehmen, um sich mit Zeit zu beschäftigen.

Die Ausstellung wurde von Studierenden des Masterstudiengangs MultiMediaArt der FH Salzburg realisiert: Thomas Altmanninger, Marlene Eggenreich, Tobias Furtschegger, Friederike Krepela, Vinzenz Mayrhofer und Thomas Mühlberger.

Veronika Moser hat mit Thomas Mühlberger über die Messbarkeit von Zeit, fremdbestimmte Zeit, über Warten und die Herausforderung, Zeit zu visualisieren, gesprochen.

Mehr Infos:
www.aec.at/center/ausstellungen/zeit-ist-held/
www.zeitistheld.at

Musik:

(cc) Eintagsfliege82: Intro (Zeit) Instrumental, 2 Minuten Zuviel

 

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