Desire of Codes – Ars Electronica Festival 2012

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Ars Radio zum Festival 2012: Im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2012 mit dem Titel The Big Picture lancieren wir Inhalte von zwei Ausstellungen die Wahrnehmung, Überwachung und Identitäten im Netz künstlerisch, wie wissenschaftlich auseinandersetzen.

Gesendet am Donnerstag, 30.08.2012 von 17 – 18 Uhr in der Sendung ARS Radio auf Radio FRO in Linz.

Im Visier der perfekten Überwachungsmaschinerie

Neunzig neugierige Wandelemente, sechs frei bewegliche Überwachungsfühler und ein Facettenauge als Projektionsfläche bilden den Überwachungsapparat der japanischen Soundkünstlerin SEIKO MIKAMI. Sie ist the „Featured Artist“ des diesjährigen Ars Electronica Festivals und ihre Arbeit ist im Lentos Kunstmuseum im Untergeschoß zu sehen.

Seit den 80er Jahren beschäftigt sich SEIKO MIKAMI in der Gestaltung großer und Raumfüllender Installationen mit den Verbindungen von menschlichem Körper und Informationsgesellschaft. Beim Ars Electronica Festival ist sie mit dem Werk „Desire of Codes“ vertreten, dass BesucherInnen die Möglichkeit gibt ins Visier zahlreicher statischer und beweglicher Überwachungskameras genommen zu werden.

Passend zum diesjährigen Thema bietet „Desire of Codes“ für BesucherInnen die Möglichkeit, “ darüber nachzudenken, wie wir selbst mit Wahrnehmung, Verlangen und Erinnerung umgehen, und mit dem emotionalen Überschuss, den wir auf die Datenwelten projezieren. Was unterscheidet uns von den Maschinen die – eigensinnig? – unsere Wahrnehmung unterstützen und unseren Zugang zur Welt ermöglichen, und zu uns selber?“ (Andreas Broeckmann über das Werk von Seiko Mikami)

In der heutigen Sendung hören sie Interviews mit dem Kunstwissenschaftler und Kurator Andreas Broeckmann, Stelle Rollig, Leiterin des Lentos Kunstmuseum und Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter des Ars Electronica Festivals.

Ein Beitrag von Simone Boria

Was das Netz über dich weiß

„Eine digitale Identität ist inzwischen selbstverständlich geworden: Wir haben eine E-Mail-Adresse, benutzen Suchmaschinen, besuchen Websites, bewegen uns eben im Internet. Dabei hinterlassen wir Spuren und geben – teils bewusst, teils unbewusst – Informationen wie Adresse, Kontodaten, Freizeitinteressen oder Beziehungsstatus bekannt. Das Netz weiß also viel über uns.“

Derzeit (seit April 2012 bis April 2013) ist im „Ars Electronica Center“die Ausstellung „Ausser Kontrolle – was das Netz über dich weiß“ zu sehen, die in Kooperation mit dem „Department Sichere Informationssysteme“ der „FH OÖ Campus Hagenberg“ entstanden ist.

Dort wird u.a. vor Augen geführt, „was im Zuge der Vorratsdatenspeicherung künftig alles erfasst wird, und was Internet-Dienste wie Facebook oder Google ganz nebenbei an Daten über“ die Userinnen und User sammeln. An verschiedenen Stationen kann zudem ausprobiert werden, was im Internet sonst noch für Gefahren „lauern“, und welche Möglichkeiten es gibt, sich und seine Privatsphäre zu schützen.

Zu hören ist eine Interview mit Prof. Ingrid Schaumüller-Bichl von der „FH OÖ Campus Hagenberg“ über Internetsicherheit, Vorratsdatenspeicherung und die aktuelle Ausstellung im „Ars Electronica Center“.

Ein Beitrag von Christoph Srubar

Durch die Sendung führt Simone Boria

CC Musik Lady Data und Oceania

 

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