Otmar Kowar – Leben am eisernen Vorhang

Podcast
Grenzgeschichten
  • 20221125_Grenzgeschichten_Otmar Kowar_01-30-47
    90:47
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Aus der Sendereihe Grenzgeschichten hören Sie heute Erinnerungen des Zeitzeugen Otmar Kowar.

Otmar Kowar wuchs im oberösterreichischen Dorf Heinrichs bei Weitra nahe der Grenze zur Tschechoslowakei auf. Nach der Matura arbeitete er auf dem elterlichen Hof, den er nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2000 übernahm und auf Bio-Produktion umstellte. Seit 2011 ist Otmar Kowar Bürgermeister von Unserfrau-Altweitra. Den zwei Kilometer von seinem Wohnort entfernten Eisernen Vorhang betrachtete er als selbstverständlichen Teil seiner Umgebung. Mit dem Fall hatte er nicht gerechnet, und die Grenzöffnung 1989 überraschte ihn angenehm.

 

Der Fall des Eisernen Vorhangs, 1989, markiert eine historische Zäsur von Weltbedeutung. Seither wird vieles in Politik, Wirtschaft und Kultur in eine Zeit davor und danach eingeteilt. Aber wie war das Leben der „einfachen Bevölkerung“ am Eisernen Vorhang? Wie erlebten jene Menschen die unmittelbar am Eisernen Vorhang lebten diese Systemgrenze, und wie die Öffnung dieser Grenze?

Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wurden zu ihren persönlichen Erlebnissen befragt und dazu wie sie heute darüber denken und wie sich die Nachbarschaft zwischen Tschechien und Österreich heute gestaltet. Durchgeführt wurden die Interviews vom tschechischen Verein „Post bellum“ im Rahmen eines Interreg-Projektes mit dem Freien Radio Freistadt als Projektpartner.

Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus der Grenzregion – sowohl auf tschechischer als auch auf österreichischer Seite – wurden aufgezeichnet und im bereits bestehenden Archiv „Memory of Nations“ dokumentiert. Die Gespräche auf österreichischer Seite koordinierte Andreas Wahl.

 

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