WiderstandsChronologie 4. bis 19. November 2022

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WiderstandsChronologie
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+++ Zimmer statt Zelte +++ Soziale Arbeit ist mehr wert +++ Gedenken an Novemberpogrome +++

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5. November 2022: Zimmer statt Zelte

Am 5. November beteiligten sich rund 120–130 Personen an einer Demonstration auf der Mariahilfer Straße für eine menschenwürdige Unterbringung von Asylwerbenden unter dem Motto „Zimmer statt Zelte“. [Redenausschnitt]

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5. November 2022: Es reicht

Ebenfalls am 5. November nahmen rund 100 Personen an der Abschlusskundgebung einer Es-reicht-Protesttour für hohe Löhne statt hoher Preise am Wallensteinplatz in Wien 20 teil. Bei der Auftaktkundgebung im Karl-Marx-Hof waren es laut Djana Eigengott Mosser rund 85. Die geplante Demo dazwischen ist unterblieben.

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7. November 2022: Aktionstag an der TU Wien

Am 7. November demonstrierten Studierende, Lehrende, Forschende und sonstiges Personal der TU Wien für mehr Mittel für die Universitäten. Für das Nachrichtenmagazin ANDI auf Radio Orange hat ►Stefan Resch unter anderem mit der Rektorin der TU Wien, Sabine Seidler, gesprochen. [Ausschnitt]

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8. November 2022: „Soziale Arbeit ist mehr wert!“ – Demo für Lohnerhöhungen für Sozial-, Gesundheits- und Pflegepersonal

Am 8. November beteiligten sich 3000–3500 Personen an einer von GPA und Vida organisierten Demonstration für eine deutliche Reallohnerhöhung und für allgemein bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Gesundheits-, Pflege und Sozialbereich. [Redenausschnitte]

Inzwischen gab es eine Einigung bei den SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen auf 8 Prozent Lohnerhöhung. Die Streiks sind vom Tisch. Manche Gewerkschafter*innen wie etwa von Komintern sprechen von einer vertanenen Chance, Enttäuschung und Wut über den zu frühen Abschluss und über einen aktuellen Reallohnverlust quer durch alle Lohn- und Gehaltsstufen.

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Gedenken an Novemberpogrome

Am 9. November beteiligten sich rund 100 Personen am jährlichen Gedenken an die Novemberpogrome am Platz der Opfer der Deportation in Wien 3, wo der Aspangbahnhof gestanden ist, von dem aus 1939–1942 47.035 Jüd*innen in Vernichtungslager transportiert worden sind. [Redenausschnitt]
Komplette Aufzeichnung der Gedenkveranstaltung am Platz der Opfer der Deportation

1100–1300 Personen beteiligen sich am 9. November am Gedenkmarsch Light of Hope der Jugendkommission der Israelitischen Kultusgemeinde Wien vom Heldenplatz zum Judenplatz. [Redenausschnitte]
Komplette Aufzeichnung der Abschlusskundgebung des Light-of-Hope-Gedenkmarsches am Judenplatz

Am 13. November nahmen rund 260–270 Personen am antifaschistischen Rundgang im Gedenken an die Novemberpogrome teil, der heuer durch Hernals führte. [Redenausschnitt]
Komplette Aufzeichnung des Gedenkrundgangs

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Seit 16. November 2022: „Erde brennt“ an Uni Wien

Seit 16. November besetzen studierende Klimaaktivist*innen den Hörsaal C1 im Campus der Uni Wien im alten AKH. Für das Nachrichtenmagazin ANDI auf Radio Orange berichtete Lisa Pessl. Hier ein kurzer Ausschnitt.

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Außerdem …

… gab es auch in den letzten Wochen weiterhin immer wieder weitere Klimaproteste.

Am 10. November klebten sich Klimaaktivist*innen der letzten Generation für etwa eine Stunde bei einem Saurier-Skelett im naturhistorischen Museum an. Am 15. November wurde im Leopold-Museum Öl auf das Schutzglas vor einem Klimt-Gemälde geschüttet, weil neue Öl- und Gasbohrungen etwa der Mitveranstalterin des kostenfreien Ausstellungstags am 15. November OMV ein Todesurteil für die Menschheit seien.

Immer wieder gibt es auch Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran.

Am 17. November fand vor der Uno-City eine Kundgebung gegen die dort stattfindenden Atomgespräche der Internationale Atomenergie-Organisation IAEA mit dem Iran statt.

Am 18. November gab es in Solidarität mit der aktuellen Revolution im Iran eine Kundgebung vor der iranischen Botschaft.

Am 19. November wurde in Erinnerung an den blutigen November des Jahres 2019 Solidarität mit den Aufständen im Iran demonstriert.

Und …

… jeden Donnerstag gibt es immer noch am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung gegen die Regierung und immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“ und noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekommen habe.

Auch Rechtsextreme gingen weiter auf die Straße.

Die so genannte „legendären Mega-Fairdenken-Demo“ aus dem Kreis rund um Corona-Maßnahmengegner Brejcha wandte sich am 5. November laut Aufrufen nicht nur gegen Corona-Maßnahmen, sondern auch gegen Sanktionen, für einen Öxit und auch gegen das, was sie „Asylwahn“ nannten. Rund 400–430 Personen nahmen am dazugehörenden Marsch auf der Ringstraße teil.

Am 6. November kamen 1100–1300 Menschen zur so genannten Megademo des Corona-Maßnahmengegners Rutter, bei der unter anderem nach Reden von Rutter, einem Identitären und einem FPÖ-Politiker „Grenzen dicht!“, „Remigration jetzt!“, „Unser Volk zuerst“ gefordert wurde.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

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