„Colonialism and exploitation never ended!“ – Christopher Balsaldu am Klimacamp in Hamburg

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VON UNTEN im Gespräch
  • 22_09_26_VUiG
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VON UNTEN Schwerpunkt zu den Ende Gelände Klimaprotesten 2022 in Hamburg.

Heuer fand in Hamburg vom 09.08. bis zum 15.08. ein Klimacamp in Kooperation von über 40 Organisationen statt, auch Ende Gelände war dabei und organisierte Massenaktionen zivilen Ungehorsams. Das Klimacamp und die Aktionen richteten sich gegen die zwölf neu geplanten LNG (Liquified Natural Gas) – Terminals am Hamburger Hafen. Gas ist um ein vielfaches klimaschädlicher als CO2, und außerdem wird es durch Fracking gewonnen. Bei dieser Methode wird ein Gemisch aus unterschiedlichen Chemikalien und Wasser unter hohem Druck in den Boden gepumpt um den Boden aufzubrechen und an das Gas zu kommen. Die Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschäden sind so gravierend, dass diese Methode in Europa verboten ist. Nun will Europa jedoch ein solches Gas aus Nord- und Mittelamerika importieren.

VON UNTEN hat mit Christopher Balsaldu über Neokolonialismus gesprochen, wieso es eigentlich noch immer Kolonialismus heißen sollte, und was eine wirkliche Wiedergutmachung gegenüber der indigenen Bevölkerung Nord- und Mittelamerikas bedeuten würde.

Christopher Balsaldu ist ein Klimaaktivist aus Texas und setzt sich für Klimagerechtigkeit, Dekolonialisierung der indigenen Bevölkerung und Wiedergutmachung der ehemaligen Kolonialmächte ein. Aus seiner Sicht als Betroffener gibt es so etwas wie „Neokolonialisierung“ nicht, da die Kolonialisierung und Ausbeutung nie aufgehört hat, und sog. „ehemalige Kolonialstaaten“ profitieren nach wie vor von den ausbeuterischen Strukturen des Kolonialismus.

Das Interview ist auf Englisch.

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