Verkehr-Biogas-Schule

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  • 2012-03-24-Verkehr-Biogas-Schule
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Gesendet werden 3 Beiträge. Zunächst von der NOEST ein Bericht über Verkehr, dann eine kurze Zusammenfassung über die letzte Biogaskonferenz in Graz und ein Überblick über den heurigen Schulschwerpunkt Klimaschutz.

Musikalisch begleitet uns der Panflötenspieler Wolfgang Niegelhell. Sein nächstes Großkonzert findet am 27. Juli in Graz auf den Kasematten der Schlossbergbühne statt.

Das Thema Verkehr stand im Mittelpunkt des letzten Energy Lunches der NOEST. Mag. Christian Sakulin bringt zunächst einige Informationen. Für den Ankauf von Elektroautos gibt es eine Förderung. Karl Reiter von der Forschungsgesellschaft Mobilität bringt einen interessanten Vergleich von 4 Städten und spricht in humorvoller Weise, wie Mobilität zukunftsweisend in Städten umgesetzt werden kann. Dr. Markus Frewein spricht ebenso die Notwendigkeit von verbesserten politischen Programmen an zu Gunsten des Radverkehrs und eines attraktiven öffentlichen Verkehrsmittelangebots. Dieses sieht er in einer Einer- für- Alles –Karte für alle öffentlichen Verkehrsmittel. Weiters schlägt er ein Fahrrad-Verleihsystem vor. Carsharing soll auch kommen, es sei aber weniger CO2 reduzierend wirksam. Interessant ist auch die Diplomarbeit von Herrn Mag. Bachner, einem Mitarbeiter des Wegener Centers über Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus eines Kfz. Es konnte gezeigt werden, dass die Lebenszyklus-Treibhausgas-Emissionen sehr stark von der Betriebsphase der Fahrzeuge abhängen, was bedeutet, dass bei PKWs der Verbrauch ausschlaggebend für eine Besser- oder Schlechterstellung gegenüber dem Elektrofahrzeug ist. Bereits bei einem durchschnittlichen Verbrauch von unter 10l/100km emittiert beispielswiese ein Mittelklasse-Diesel-PKW weniger als ein Elektrofahrzeug, welches in China betrieben wird. In China kommt der Strom vorwiegend aus Kohlekraftwerken, die sehr treibhausgaswirksam sind.

Herr Ing. Otmar Frühwald sieht noch Kapazitäten für den Windenergie-Ausbau in der Steiermark.

Unser zweiter Beitrag behandelt das Thema Biogas. Österreich war in diesem Sektor führend, nach anfänglicher Pionierarbeit kam es durch die Streichung der Fördergelder zu einem massiven Rückwärtstrend, der in den letzten Jahren kaum mehr aufzuholen war. Biogas ist eine Alternativenergie, die viele Vorteile, aber auch Nachteile hat. Hubert Seiringer, Mitorganisator des Biogas-Fachkongresses in Graz, ist selbst Betreiber einer Anlage für Bioabfallsplitting im Mostviertel. Er  bezieht die Abfälle aus der Biotonne, die er zum einen Teil als Kompost verwertet und zum anderen Teil für Biogasanlagen aufbereitet. Die Zusammensetzung der Abfälle schwankt sehr und beeinflusst auch die Ausbeute des Biogas-Ertrags. Peter Stiegler entwickelte in seiner Energiewerkstatt im Bundesland Salzburg er ein sehr erfolgreiches Modell eines Gras-Kraftwerkes, mit dem er 2006 den Energy Globe Award gewann. „Ein Hektar Wiese liefert tatsächlich Sprit für jährlich 45.000 km mit einem serienmäßigen Erdgasfahrzeug und spart nebenbei 80% der üblichen PKW-Schadstoffe“ , so Stiegler. Die Aufbereitung von Biogas zum Treibstoff Biomethan erfolgt durch die Salzburg AG, die auch in die Genossenschaft einsteigt. Am Standort Steindorf wird ab heuer ökologischer Treibstoff für etwa 750 Erdgasfahrzeuge und über 10 Mio. Kilometer gewonnen. Herr Ing. Karl Puchas leitet die Lokale Energieagentur Oststeiermark. Er beschäftigt sich schon viele Jahre mit Biogas und hat ein Schulprojekt initiiert, bei dem er Verbrauchsaufzeichnungen für den Energie- und Ressourcenverbrauch, in höheren Schulen durchführen lässt.

In diesem Schuljahr steht der „Klimaschutz“ im Mittelpunkt der steirischen Schulen. Wir sprechen darüber mit der Klimaschutzkoordinatorin Mag. Andrea Gössinger-Wieser. Ein sehr engagierter Mitarbeiter der Umweltbildungszentrums ist Mag. Michael Krobath, der 2007 zeitgleich mit mir das gleichnamige Klimaschutz-Projekt KlimaFit schuf. Vor wenigen Tagen feierte das UBZ sein 10- jähriges Jubiläum und sein 30-jähriges Jubiläum in der Umweltbildung gefeiert hat. Wir gratulieren dem Leiter und Gründer Dr. Uwe Kozina! Andere Projekte und Angebote für Schulen kommen vom Welthaus, vom Klimabündnis, dem Joanneum Research, der Energieagentur Ost- und Weststeiermark, sowie dem Klimaschutzgarten Gosdorf, der PH für Agrar- und Umweltpädagogik, der Kleinwasserkraft Österreich, der Forschungsgesellschaft Mobilität und von uns mit den Projekten Klimafit und Fit for Energy, die als Schulworkshops unter www.klima-fit.at zu finden sind. Erwähnen möchten wir auch die Klimashow unter der gleichnamigen Internetadresse, die bestens für Kinder geeignet ist, einen humorvollen und spannenden Einblick in die Materie zu geben.

0 Kommentare

  1. Solche Elektro-Auto-feindliche Aussagen solte man meiden:
    „Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von unter 10l/100km emittiert beispielswiese ein Mittelklasse-Diesel-PKW weniger als ein Elektrofahrzeug, welches in China betrieben wird..“
    In China erzeugen bereits viele, viele Photovoltaik-Anlagen und Windräder enorme Mengen umweltfreundlichen Strom. ebenso für Elektrofahrzeuge.
    Erdgas-Autos, auch wenn sie mit Biogas fahren, sind arge Energievergeuder.
    Biogas soll für Wärme-Kraft-Kopplungen (WKK) eingesetzt werden.
    Übrigens, auch in der Steiermark könnten Windkraftwerke mehr Strom erzeugen als pro Jahr verbraucht wird.

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