Für jene unter euch, die ab und an mal ein Buch in die Hand nehmen, und das nicht nur für’n Selfie, sondern wegens Lesen, sollte der Name Thomas Mulitzer seit seinem Debüt „Tau“ (2017) kein Fremdwort mehr sein.
Nun gut, man kann ihn aber auch über seine Punkrockband Glue Crew kennen, wenn man über drei Seiten Thomas Bernhard nie hinweg kam, aber dafür nie mehr als drei Akkorde in seiner Lieblingsmusik mochte.
Thomas hat da wohl auch nochmal drüber nachgedacht; Wie bringe ich diese beiden Pole meiner zerspragelten, potenziellen Zielgruppe zusammen?
Tjaha, easy as fuck: Ein Roman über eine ehemals in den Neunzschorrn erfolgreiche, österreichische Underground-Punk-Formation, die ernsthaft meint – in die Jahre und teils weit ab vom idealistischen Weg der Jugendjahre gekommen – auf Reunion-Tour zu gehen, um sich nochmal selbst zu spüren, und zu überprüfen, ob man nicht doch was verpasst hat, weil man den Punk dann doch nicht zu Ende gelebt, sondern ein mehr oder minder bürgerliches Angestellten-Leben gewählt hatte, anstatt sich mit Kot anzuschmieren und mit blutender Brust auf der Bühne eines JUZ zu sterben!