Christine Lavant: Teil 2 Das Wechselbälgchen

Podcast
Perlen der Erzählkunst
  • Christine Lavant / Das Wechselbälgchen 2
    56:03
audio
42:04 Min.
Marie v. Ebner-Eschenbach: Die Kapitalistinnen 
audio
40:16 Min.
Mark Twain: Der Schrecken der deutschen Sprache 
audio
41:55 Min.
Selma Lagerlöf: Der Wechselbalg  
audio
29:31 Min.
Bruno Schulz: „Heimsuchung“
audio
40:24 Min.
Franz Kafka: Das Urteil  
audio
33:08 Min.
Ludwig Thoma: Zwei Geschichten
audio
34:41 Min.
Jeremias Gotthelf: Die schwarze SpinneTeil 4
audio
36:49 Min.
Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne Teil 3
audio
37:04 Min.
Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne  Teil 2
audio
36:42 Min.
Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne

Die 1915 in St. Stefan im Lavanttal/Kärnten geborene Christine Lavant (gest. 1973) beleuchtet in Gedichten und Prosa stets die Schattenseiten irdischer Existenz.

Von frühester Kindheit an hat sie die christlichen Lehren in der engen Dorfgemeinschaft kennengelernt und erlebt. Erstarrte religiöse Formeln – mal Trost verheißend mal drohend,  Heiligen-, Geister- und Teufelsgeschichten, mechanisierte Riten mussten vollzogen werden, um gegen Krankheit zu helfen oder vor dem Bösen zu bewahren.

Das ist auch die Welt, in der Christine Lavants Erzählung spielt.

Erst 1998 wurde sie posthum veröffentlicht.

Genau, sensibel, mitunter auch ironisch formuliert sie, ohne jemals irgendeine der Figuren zu denunzieren, kennt sie doch deren Sprache mit ihrer eigentümlichen Idiomatik bis in die alltäglichsten, scheinbar selbstverständlichsten Wendungen.

Mit großer Eindringlichkeit beschreibt sie die Ausgrenzung einer Schwachen aus der dörflichen Gemeinschaft.

Die Geschichte vom „Wechselbälgchen“, das den Namen Zitha trägt (eine Anspielung auf Zita vonBourbon-Parma) wird am Ende zur ergreifenden Moritat, die einen so schnell nicht mehr loslässt.

Schreibe einen Kommentar