Tram-Trains für LILO und Lambach – Vorchdorf

Podcast
Wegstrecken
  • 2021.04.20_1900.10-2000.00__Infoschiene_s
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Tram-Trains sind Fahrzeuge für Regionalstadtbahnen.

Und Regionalstadtbahnen oder Stadtregionalbahnen sind Bahnstrecken, die „über Land“ wie eine Eisenbahn und in innerstädtischen Räumen wie eine Straßenbahn betrieben werden können.

Die dazu erforderlichen Fahrzeuge, die vorausgesetzt, die Spurweite stimmt überein, von Eisenbahnstrecken auf Stadtbahn- oder Straßenbahnstrecken wechseln können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um in beiden Systemen fahren zu können bzw. dürfen.

Wesentliche Faktoren sind dabei u.a. die unterschiedliche Netzspannung und die Fahrzeugbreite, die im Gegensatz zu nur auf Vollbahnen eingesetzten Fahrzeugen für den Einsatz in Stadträumen außerhalb eigener Eisenbahntrassen geringer sein muss.

Weitere Infos im ersten Teil der Sendung, danke für einige spezielle Infos an Robert Schrempf.

Weiters: Kurzmeldungen; Meldungen zu Schienenersatzverkehren und Bauarbeiten im Eisenbahnnetz.

„Notvergabe“ auf der Strecke Wien Westbf Flughafen Wien – Linz – Salzburg Hbf bis 4. Juli verlängert.

Anstelle einer Regionalstadtbahn, die mit vielen Haltestellen und parallel zur A7 ins Mühlviertel nach Gallneukirchen und Pregarten „schleicht“, forderte die Initiative Verkehrswende Jetzt am 7.4. neuerlich ein 2. Gleis für die Summerauer Bahn, das im Tunnel von Schweinbach bis Steyregg geführt und dort in die Bestandsstrecke eingebunden werden soll. Ging es beim ersten Anlauf im Februar 2019 auch noch um eine Alternative zur geplanten Linzer Ostumfahrung – wenn schon Tunnel durch den Pfennigberg, dann für die Bahn – bzw. um den Güterverkehr, steht jetzt eindeutig der mögliche Fahrzeitgewinn im Mittelpunkt.

Meinen Kommentar dazu habe ich untenstehend – und ungekürzt – angehängt:

Radiokollegin Daniela Banglmayr stellt Thorsten Brönners Buch „Österreichs schönste Radfernwege. 20 Touren„, das kürzlich im Styria Verlag neu aufgelegt wurde, vor.

Dass Karl Katzinger alias John Tylo am 2. April gestorben ist, fand in diversen freien Medien, aber auch beispielsweise in einem Blog von Armin Thurnher Beachtung, mir gefällt auch seine uneitle Selbstbeschreibung in einem Betrag für den Standard: Vom Schaff aus beobachte ich den Sternenhimmel. Pfiati, Koarl, Leit wia Du gengan olleweu o.

Erich Klinger, 22.4.2021

 

Kommentar Wegstrecken zu Aussendung Initiative Verkehrswende jetzt

Anstelle einer Regionalstadtbahn, die mit vielen Haltestellen und parallel zur A7 ins Mühlviertel nach Gallneukirchen und Pregarten „schleicht“, forderte die Initiative Verkehrswende Jetzt neuerlich ein 2. Gleis für die Summerauer Bahn, das im Tunnel von Schweinbach bis Steyregg geführt und dort in die Bestandsstrecke eingebunden werden soll. Ging es beim ersten Anlauf im Februar 2019 auch noch um eine Alternative zur geplanten Linzer Ostumfahrung – wenn schon Tunnel durch den Pfennigberg, dann für die Bahn – bzw. um den Güterverkehr, steht jetzt eindeutig der mögliche Fahrzeitgewinn im Mittelpunkt. Dazu ein kurzer Kommentar der Redaktion.

Fahrzeit ist nicht alles! Die 20 Minuten mit dem Auto von Pregarten zum Linzer Hbf sind eine Idealfahrzeit, die man im Regelfall in Zeiten mit hohem/höherem Verkehrsaufkommen nicht erreichen kann. Auf längere Sicht gesehen muss man zwar auch eine Regionalstadtbahn geschwindigkeitsmäßig so bauen, dass sie zügig unterwegs ist, die Traunseebahn ist da leider ein schlechtes Beispiel, ebenso die Linzer Lokalbahn, also zumindest 80 km/h sollten schon möglich sein, wo von den Haltestellenabständen auch sinnvoll, aber man muss auch aufhören, vor allem auf den Autoverkehr und auf den Zeitfaktor, der von unwilligen UmsteigerInnen ins Spiel gebracht wird, zu achten.

Eine Forderung muss sein: Tempo 100, maximal 110 auf Autobahnen und gut überwachte 80 km/h auf Bundesstraßen und nicht wie kürzlich wieder von mir im Mühlviertel beachtet, überall Raserstrecken, wo nicht wenige sogar schneller als mit 100 km/h unterwegs sind. Auch sollte man den ÖV dahingehend aufwerten, dass Bahnhöfe wie in Pregarten Orte werden, an denen man gerne ankommt oder wegfährt, wo es eine Bäckerei, ein Cafe gibt, wo Servicepersonal vor Ort ist, Warteräume und WC-Anlagen vorhanden sind und das nicht nur spartanisch und der Fahrkartenautomat auch nicht im zugigen Durchgang platziert ist.

Und warum soll man nicht auch im Regionalverkehr einführen, was entlang einer Bahnstrecke in Deutschland, die für einige Wochen anlässlich der Sperre einer wichtigen Straße wieder aktiviert wurde, wo das war, ist mir leider nicht mehr geläufig: Kaffee, frisches Gebäck und Zeitungen, die im Zug angeboten werden.

Und man muss wohl auch die Zahl der Parkplätze, die Firmen und andere Einrichtungen kostenlos für ihre MitarbeiterInnen bzw. KundInnen anbieten, deutlich reduzieren oder mit Bezahlung belegen, damit ein weiteres Argument für das schnelle Auto wegfällt, wer nämlich in Linz oder wo auch immer sein Auto nicht mehr so selbstverständlich gratis abstellen kann, wird sich auch eher überlegen, vielleicht doch mit der Bahn zu fahren. Also push and pull, aber nicht Großbauten, um die ohnehin nicht zu gewinnende Fahrzeitschlacht zu schlagen.

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