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Ein halbes Jahr ist vergangen seitdem die Stadt Wels den Mietvertrag des FreiRaum gekündigt hat. Dem Projekt drohte das Ende, doch nun blicken die Betreiber*innen optimistischer in die Zukunft.

Nachhaltig, respektvoll und selbstorganisiert – nach diesen Prinzipien haben im FreiRaum Wels seit 2015 rund 1170 Aktivitäten stattgefunden. Er dient als offener Treffpunkt für nachhaltige und gemeinschaftsorientierte Projekte und vor allem als Ort, wo man einfach sein kann, wie die Nutzer*innen sagen. Betreut wird der FreiRaum von einem ehrenamtlichen Verein, die Räumlichkeiten wurden von der Stadt Wels gemietet. Doch Ende letzten Jahres war damit Schluss. Bürgermeister Andreas Rabl von der FPÖ hatte im September den Mietvertrag im Alleingang gekündigt. Seither kämpfen Vorstand und Nutzer*innen des FreiRaum für dessen Erhalt.

Über Spenden konnte der Vorstand die Finanzierung der Miete für 2021 selbst aufstellen. Insgesamt 21.000 Euro notwendig, um den FreiRaum dieses Jahr weiterbetreiben zu können. 16.000 konnten bereits gesichert werden. Für die Aufbrigung der restlichen 5.000 Euro wird am 8. Mai 2021 voraussichtlich ein Flohmarkt stattfinden, Informationen darüber, wie man den FreiRaum unterstützen kann gibt es auf: erhalten.freiraumwels.at .

Durch die Pandemie sind die Aktivitäten im FreiRaum beschränkt. Angebote gibt es aber beispielsweise vom Verein KernZone Wels, die vor der Pandemie einen Pop-Up-Jugendtreff ins Leben gerufen hat. Beratungen finden nun auf Anfrage individuell statt. Auch fürs Home Schooling könne der FreiRaum genutzt werden, sagt Vorstandsmitglied Ralf Drack. Die Betreiber*innen des FreiRaums blicken hoffnungsvoll auf die Gemeinderatswahl 2021, eine Neuordnung der politischen Verhältnisse und eine gesicherte Weiterführung des Betriebs.

Beitrag: Marina Wetzlmaier

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