Sexarbeit und COVID-19. Über Mythen und reale Arbeitskämpfe

Podcast
Radio Stimme
  • rast20200901cba
    60:00
audio
1 Std. 00 Sek.
Citizen Science – Wissenschaft neu denken. Ein Gespräch über das Sparkling Science Projekt “Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?”
audio
1 Std. 09 Sek.
Wissenschafts- und Demokratieskepsis - Teil 3
audio
1 Std. 00 Sek.
Wissenschaftsskepsis und ihre Folgen für die Demokratie - Teil 1
audio
1 Std. 00 Sek.
"Eingriffsähnliche Vorwirkung" und "intertemporale Freiheitssicherung" - Wie wir juristisch den Generationen gerecht werden können
audio
1 Std. 00 Sek.
Im Schatten des Regenbogens – Gedenken an homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus
audio
1 Std. 00 Sek.
Alles aus Liebe? Ein Blick auf die Krise unbezahlter Arbeit
audio
1 Std. 00 Sek.
Alle Zeit
audio
1 Std. 00 Sek.
Macht der Musik – Musik schafft Gemeinschaft
audio
59:34 Min.
„Hier sprichst du Deutsch!“ – Mehrsprachigkeit & Sprachpolitik
audio
1 Std. 00 Sek.
Wohnungslosigkeit

Die Gesundheitskrise rund um COVID-19 hat viele Menschen weltweit auch in eine ökonomische Krise gestürzt und dabei die Schwächen des jeweiligen sozialen Systems in einer Härte offenbart, die schwerlich weiterhin beschönigt werden kann. Besonders schwer trifft es vor allem jene, die ohnehin prekär leben und arbeiten, wie etwa auch viele Sexarbeiter_innen in Österreich und Deutschland. Corona hat hier die Auswirkungen der repressiven Sexarbeitspolitik der letzten Jahrzehnte weiter verstärkt. Wie auch in anderen Bereichen sind die jeweils getroffenen Maßnahmen und Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie nach Branchen, aber auch örtlich sehr unterschiedlich. Zumindest in Österreich wurden diese ab 1. Juli derart gestaltet, dass in der Sexarbeit wieder gearbeitet werden kann. In Deutschland hat sich jedoch die Debatte um ein sogenanntes „Sexkaufverbot“ nach schwedischem Modell erneut entzündet und die Sexindustrie mit direktem Kund_innen-Kontakt liegt nach wie vor danieder. Nur in Berlin könnte es ab September wieder weitergehen.

In der aktuellen Sendung widmen wir uns in einer kleinen Chronik von Mai bis August 2020 der Berichterstattung freier Radios in Österreich und Deutschland zum Thema Sexarbeit und COVID-19. – Only rights can stop the wrongs!

Weitere Infos und Links, die in den Beiträgen erwähnt werden:

  • SOPHIE – Beratungszentrum für Sexarbeiter*innen in Wien;
  • Red Edition – Sex Work Migrant Group, Wien;  „An emergency fund for sex workers“: https://bit.ly/3dUVv4e
  • SXA – Frauenservice Graz;
  • maiz – autonomes zentrum von & für migrantinnen, Linz;
  • LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrant*innen, Wien;
  • BesD e.V. – Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen Deutschland; zum BesD-Nothilfe Fonds und dem Solidaritäts-Porno von Theo und Candy!
  • Hydra e.V. – Treffpunkt und Beratung für Prostituierte, Berlin;
  • Meow-Meow-Kollektiv – Experimental Porn. From Berlin with Love.

Alle diese Initiativen und Beratungsstellen könnt ihr auch durch Spenden unterstützen!

Retweets:

„Die Nichtwahrnehmung der Belange von Sexarbeiter*innen während der Coronakrise ist respektlos“, VON UNTEN – Radio Helsinki, Graz (AT), 21.05.2020;

„Corona-Krise in Österreich und besondere Betroffenheit von Frauen* und Mädchen*“, Subject Woman. Frauenperspektiven aus aller Welt – Radio Agora, Kärnten (AT), 11.05.2020;

„QueerDo – Pride is Uprising“, Qualle 19. queeres Radio für alle – Radio Orange, Wien (AT), 01.07.2020;

„Hygiene-Konzept für Sexarbeit – Berufsverband fordert Gleichbehandlung bei Corona-Lockerungen“, Radio Z, Nürnberg (DE), 26.05.2020;

„Wir sind keine Opfer!“, Radio Dreyeckland, Freiburg (DE), 02.06.2020;

„porn & sexArbeit (in times of corona) mit theo & candy“, das mensch. gender_queer on air – FREIRAD, Innsbruck (AT), 14.08.2020;

Schreibe einen Kommentar