Nachspann Folge 40: Hörbilder, Hörstücke und Soundcollagen

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Nachspann
  • Hörbilder, Hörstücke und Soundcollagen
    121:34
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Anstelle einer Sendungsbeschreibung Moderationstext inklusive genaue Inhaltsangabe:

Sendung 30.6.2020, Nachspann Folge 40

Auszug aus DIE KUCHL BRENND

(…)

Heute mit Hörbildern, Hörstücken und Soundcollagen sowie weiteren Fundstücken aus meinem Audoarchiv. Über 34 Jahre spannt sich der Bogen der Aufnahmen, die Sie in den kommenden beiden Radiostunden hören können. Da diese Sendung auch aufgrund der Vielzahl an Audiofiles vorproduziert wurde, können Sie diese Sendung bereits nachhören, einschließlich eines Inhaltsverzeichnisses in der Beschlagwortung.

Zu Beginn hörten Sie einen Ausschnitt aus DIE KUCHL BRENND, entstanden bei mir in der Wohnung am offenen Küchenfenster mit einem Spontan-Gesang, 3. April 2015.

Teile daraus wurden in den langen Nachspann-Jingle eingearbeitet, der heute allerdings nicht zu hören sein wird, die ersten gut 4 Jahre ging Nachspann ohne Sendungskennung on Air.

Es folgen:

Versprecher bei einer Aufnahme für die Radio FRO-Programmvorschau am 30.4.2018 in zwei Versuchen sowie das Basisband zu witch experiment und witchsound experiment I und II, aufgenommen und weiter bearbeitet am 29.3.2020, Ausgangspunkt die Nennung von Sir Simon Rattle im Radio und meine Improvisation zum Lied The Witch“ der Popband The Rattles. In Experiment II kommt auch ein Xylophon zum Einsatz und der Satz „Oh what a plenty“ als Zitat aus einer Aufnahme des Stadtwerkstatt-Kollektivs in den 1980ern.

Schnipsel Radio FRO Versprecher Hutter I (vormals Radio FRO 20 Jahre?)

Witch_Experiment_Basisband_29032018

Witchsound_Experiment_29032018

Witchsound_Expeirment_30032018

Radio FRO #20 oder Erstversuche zu einem Jingle fürs 20-Jahre-Jubliäum von Radio FRO, And Wahl waren meine Vorlagen für Radio FRO #20-Jingles nicht geheuer, ich war zu wenig entschlossen, diese Ideen in die Praxis umzusetzen, also blieb es bei meinen internen akustischen Versuchen, aufgenommen am 22. März 2018.

RADIOFRO_Hashtag 20_ Erstversuche_22032018 (ohne Klangschleife am Ende!)

Nun ein großer zeitlicher Sprung zurück zum 10. Jänner 1986, damals stand mein Erstauftritt als Thomas Keketi und die verlorene Band bevor, als Einleitung zu diesem Abend war folgende Soundcollage zu hören, die im Stadtwerkstatt-Cafe sowie in der Hinsenkamp-Passage mit Brigitte Schobers Kassettenrekorder aufgenommen wurde: Den Beginn mit einer bewusst nervig über gut 5 Minuten – mit eingefügten Pausen – hängengebliebenen Ramones-Platte habe ich allerdings für die heutige Wiedergabe deutlich verkürzt.

EINLEITUNG 27/6_StwstCafe_Friedhofstraße/Hauptstraße_Unterführung Hinsenkampplatz

Ebenfalls an diesem Tag aufgenommen wurde mein Lied „You may come back son“, oder die Ballade vom heimgekehrten Sohn, gemeinsam mit Roman Kohout an der Gitarre, ich habe nicht nur gesungen, sondern auch den sogen. „Fotzhobel“ bedient.

YOU MAY COME BACK SON_mit Roman Kohout an der Gitarre

Diese Aufnahme fand als Playback-Band für die Keketi-Auftritte Verwendung, ich habe allerdings auf der Bühne dann auch tatsächlich dazu gesungen.

Eine Erstaufnahme dieses Liedes entstand im Mai 1983 mit der Band Sandhaufen, in der u.a. Franz Kain junior Gitarre spielte (….)

Sandhaufen/Klinger_Ballade vom heimgekehrten Sohn

Nach beiden Fassungen der Ballade vom heimgekehrten Sohn nun eine Klavieraufnahme, die auf Markus Binders Klavier im Dachgeschoss der alten Stadtwerkstatt und wahrscheinlich ebenfalls 1986 entstanden ist, sicher weiß ich nur, dass ich es war, der dem Klavier auch experimentiell an die Tasten gerückt ist, mit einem Intro und Zeilen aus meinem Lied „Train 502“, einem Sehnsuchtslied aus meiner verlängerten Jugend, in dem es um eine Reise nach Kanada geht und der Train No. 502 bringt mich zum Flughafen. Auch dieses Lied war Bestandteil von Keketis Programm 27/6, das im Laufe der Zeit immer umfangreicher wurde.

Auf Binders Klavier_Dachboden Stwst_1986: TRAIN 502

Sirenen-, Signalhörner und Hupenkonzert 28.6.2000, Warnstreik der Eisenbahner/Eisenbahnerinnen beim früheren Heizhaus Linz. Aus einer 60-Sekunden-Sequenz am Ende des Warnstreiks, der von 11 bis 12 Uhr dauerte, habe ich mittels 60 Losen eine eigene Komposition gemacht, die erstmals in Summerau,96 am 8. August 2000 ausgestrahlt wurde.

Die Originalaufnahme ohne Neuordnung der 60 Teile habe ich nicht gefunden, geschnitten habe ich damals noch am kleinen Mini-Disc-Gerät, das war damals für mich eine gewohnte Arbeit.

Zwischenmusik:

einerseits von Moriarty aus den Aufnahmen zu „Echoes from the Borderline„, aus 10 Jahren Konzertmitschnitten, auf den CD’s zum Fotoband mit tollen Zeichnungen sind Aufnahmen aus den Jahren 2007 bis 2015 zu hören.

Sie hören heute das Instrumentalstück „Serial Fields“ sowie „Nobody home“ aufgenommen am 14.05.2011 in Vihiers in Frankreich und das sehr schwungvolle „Oshkosh Bend„, Bootleg-Version aus der Roten Fabrik in Zürich, 9. Mai 2012.

Und daran anschließend „How beautiful you are“ von John Greaves aus dem Album „Parrot Fashions“, das 1984 erschien, Musik aus dem damaligen Fundus des Plattenladens Wahn und Sinn in der Adlergasse, der von Günter Schachinger und Arnold Springer geführt wurde.

(….)

Nun zu drei weiteren Klangexperimenten, die da der Reihe nach wären:

Testreihe II – aufgenommen am 7. Jänner 2015

Hartz IV – Aufnahme 19.11.2014, Peter Hartz, Erfinder der Armutsfalle Hartz IV, Erstbearbeitung 24.11.2014, Version II für diese Sendung am 24.6.2020

Pröll 1.3.2015 – Bearbeitung am 4. März 2015, der Unfug, der abgestellt werden sollte, war die – einzuführende – Barrierefreiheit in allen Lokalen

Es folgt ein Ausschnitt aus der Veranstaltung „Schnittstellen III_Konservenfreie Mischkulanzen“ in der Linzer Stadtwerkstatt am 30.3.2003, mit Lesenden und Musikerinnen, in meinem Beitrag kam u.a. „Spirit of George“ vor, basierend auf der an den Irak bzw. Saddam Hussein gerichteten Aussage von George W. Bush „Since 12 years he tried to fool the United Nations by hiding his weapons“, gemeint waren Massenvernichtungswaffen – konkret: chemische Waffen, ein, wie man inzwischen weiß, an den Haaren herbeigezogener Vorwand, gegen den Irak „präventiv“ in den Krieg zu ziehen, der am 20. März, also 10 Tage vor der Veranstaltung begann.

Das Chaos, das dem Sturz von Saddam Hussein folgte, war beispielhaft für eine Kriegsführung, die Befreiung vorgab, aber in erster Linie am Zugang zum Öl des Irak sowie an den Profiten der am Wiederaufbau tätigen Firmen orienteirt war, von der Zerstörung von Kulturgütern bei den Bombardements und Kriegshandlungen damals ganz zu schweigen.

Dies zu erkennen, muss man auch nicht blind gegenüber den Gräueltaten des Diktators sein.

Mitwirkende an „Spirit pf Geprge“: Tanja Feichtmair, Sieglinde Füreder, Sigrid Ecker und ich.

Fortsetzung mit zwei Musikstücken:

Komposition 194 – für die Folge 194 der Sendereihe Wegstrecken, 7.1.2015

Bregenz_Xylophon_28102016_bearbeitet im November 2016

Das Hörstück „Der Messias kam mit dem Mercedes ins kleine Walsertal“ wurde aus gegebenem Anlass in meiner Sendereihe Wegstrecken am 19. Mai 2020 erstausgestrahlt, nunmehr eine etwas abgespeckte Fassung:

Ingrid Schöndorfer, in den 1990ern Buchhändlerin in der Linzer Buchhandlung Alex, Autorin der Stadtzeitung hillinger und auch musikalisch immer wieder in Erscheinung tretend, feierte am 10.7.1999 in einem Lokal am Linzer Graben „Country Time“, in unterschiedlichen Besetzungen.

Auch ich hatte die Ehre und das Vergnügen, dabei sein zu dürfen, nach der Lennon-Nummer Working Class Hero, die ich solo interpretierte, wagten sich Ingrid und ich zuerst a cappela an Proud Mary und letztlich mit Ingrid am Schlagzeug an The River von Polly Jean Harvey. Eine kurze Sequenz aus der The River war in der zuvor erwähnten Summerau-Sendung vom August 2000 zu hören, auch für die Veranstaltung Schnittstellen – Literatur und Pop – im Theater Phönix im November 2001 habe ich einen Ausschnitt daraus verwendet, bisher war allerdings weder The River noch der Auftritt mit allen drei Nummern vollständig zu hören,

„Country Time“ 10. Juli 1999, Linz, Graben, Ingrid Schöndorfer & friends.

Working Class Hero (Ek solo)

Proud Mary (Ingrid und Erich a cappella)

The River (Ingrid, drums und Stimme, Erich, Stimme)

Schlussakte:

Gut 14 Minuten relative Ruhe und Vogelgesang in Zeiten von Corona – 3. Mai 2020, Coulinstraße 20, mit halbwegs windarmen Passagen aus der von 6 Uhr bis nach 10 Uhr dauernden Aufnahme  (….)

Schlussakte II: Bedingt durch ein Zeitguthaben nach Beendigung der Vorproduktion bis hierher kamen noch 4 Musikstücke von Moriarty ins Gefüge der Sendung, ebenfalls aus „Echoes from the borderline“: Julie’s Gold Candy Cane Tale; Ramblin Man; Fireday; Alice & Lewis (Soon will come to soon).

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