#Stimmlagen: Einschneidungen bei der Selbstbestimmung in der Corona-Krise: Sexarbeit und Schwangerschaftsabbruch

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Einschneidungen bei der Selbstbestimmung in der Corona-Krise an den Beispielen Sexarbeit und Schwangerschaftsabbruch – mit diesen Themen beschäftigt sich die VON UNTEN-Redaktion aus Graz in der heutigen #Stimmlagen-Ausgabe.

„Die Nichtwahrnehmung der Belange von Sexarbeiter*innen während der Coronakrise ist respektlos“
Von den Auswirkungen der Pandemie und den damit einhergehenden Schließungen sind auch Sexarbeiter*innen betroffen. In diesem Zusammenhang sollte bedacht werden, dass Grenzschließungen, Zugangsbestimmungen für den Härtefonds und ausfallende Einnahmen uns als Gesellschaft eben nicht alle gleichermaßen treffen, sondern unterschiedliche Auswirkungen für verschiedene Personenkreise haben.
Wir sprachen mit Mitarbeiter*innen verschiedener Beratungsstellen in Österreich und beleuchten mit diesem Wissen die Situation von Marta, einer Sexarbeiterin aus Rumänien, die in Österreich arbeitet.

Weitere Infos und Links, die im Beitrag erwähnt werden:
SOPHIE – Beratungszentrum für Sexarbeiter*innen in Wien: http://www.sophie.or.at
Red Edition – Wien: https://rededition.wordpress.com https://bit.ly/3dUVv4e
SXA – Frauenservice Graz: https://frauenservice.at/forschung-und-projekte/sxa
maiz – Linz: https://maiz.at/bereiche/maiz-sex-work

„Untragbare Missstände“ – Zugang zum Schwangerschaftsabbruch in Österreich
In Österreich sind Schwangerschaftsabbrüche seit 1975 gesetzlich durch die sogenannte Fristenlösung im Strafgesetz geregelt. Bis zur 16. Schwangerschaftswoche ist somit ein Schwangerschaftsabbruch straffrei erlaubt.
Doch nicht überall in Österreich ist der Zugang zu öffentlichen Kliniken gewährleistet. So gibt es in Vorarlberg, Tirol und im Burgenland keine öffentlichen Spitäler, die Abbrüche vornehmen. Die Kosten für einen Abbruch variieren zwischen 320€ und 1000€. In Österreich wird eine ungewollte Schwangerschaft nicht als medizinischer Notfall anerkannt und somit wird ein Schwangerschaftsabbruch nicht als Leistung der Gesundheitskasse finanziert. Durch die Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise wird die Situation zusätzlich verschärft – Expert*innen warnen vor einer Versorgungskrise.

Der Verein Changes for Women aus Wien bietet niederschwellige und unbürokratische Unterstützung für ungewollt Schwangere in besonderen Notlagen. Ihr hört ein Gespräch mit Sarah Held von Changes for Women über das Angebot des Vereins, über ihre Forderungen und die Missstände im Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich.

Mehr Infos zur Initiative, ihrem Angebot und wie ihr den Verein finanziell unterstützen könnt, findet ihr unter www.changes-for-women.org.

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