Hasan Hasanović: „Surviving Srebrenica“

Podcast
Radio AugartenStadt
  • Lebensgeschichte
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Das Recht auf analoges Leben

Sie hören ein Gespräch mit Hasan Hasanović (in englischer Sprache), den unser Radioredakteur Mischa G. Hendel im September 2019 in Sarajevo getroffen hat. Hasan war 19 Jahre alt, als die Stadt Srebrenica im Juli 1995 an bosnisch-serbische Streitkräfte fiel. Er machte einen über 100 Kilometer langen Marsch durch feindliches Gelände, um dem Massaker an rund 8.000 muslimischen Männern und Jungen zu entkommen. Hasan Hasanović arbeitet heute für die Gedenkstätte von Potocari, wo Tausende von Opfern begraben liegen. Im Gespräch mit Hendel erzählt er von seinem Leben im Dorf, und wie der Krieg immer näher zu seinem Dorf und in sein Leben kam. Er erzählte vom „Todesmarsch“, den er gemeinsam mit seinem Vater Aziz und seinem Zwillingsbruder Husein als Fluchtweg wählte. Hasan sprach auch über die Rolle der internationalen Gemeinschaft im Zuge der Ereignisse in Bosnien-Herzegowina in den 1990er Jahren.

Eine digitale Version bzw. Online-Version von Radio AugartenStadt, in Zeiten des Coronavirus. Denn der für März geplante „Balkan“-Schwerpunkt im Aktionsradius musste großteils abgesagt werden, weshalb wir uns entschieden haben, einige Programmpunkte online nachzuholen und aufzubereiten. Oder auch durch die neue digitale Möglichkeit neue Programmpunkte hineinzuholen, was in diesem Beitrag der Fall ist. 

Worum geht‘s im „Balkan“-Schwerpunkt? Mit dem Zerfall des ehemaligen Jugoslawien ging eine Reihe von Kriegen und Tragödien einher. Ein sozial und national aus dem Gleichgewicht geratener, zerstörter Balkan war das Ergebnis. Propaganda von allen Seiten führte zur totalen Verunsicherung in der kritischen Öffentlichkeit im Westen. Mittlerweile sind 20 Jahre vergangen – und dennoch sind für viele Menschen die Konflikte am Balkan nach wie vor schwer nachvollziehbar. Offensichtlich ist, dass es vor allem in der Politik an Versöhnung, Befriedung, Ausgleich, Mäßigung oder Kompromiss fehlt. Der Aktionsradius Wien hatte KünstlerInnen, ExpertInnen und Betroffene geladen, um aus unterschiedlichen Perspektiven ihre Auseinandersetzungen mit dem Balkan zu teilen.

Playlist:
Arany Zoltán – Poljem se vija
Damir Imamović – Uzbrdo je mene bole none
Damir Imamović – Kada moja mladost prođe
The Cranberries – Bosnia

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Mischa Hendel und Hasan Hasanovic
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Tito Mausoleum
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