Kunst aus der DDR

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1966 erschien in der DDR unter dem Titel „Jazz-Gedichte“ ein Gedichtband des Autors Jens Gerlach im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, der 1986 erneut aufgelegt wurde. 1968 kam man beim Plattenlabel AMIGA auf die Idee, eine Auswahl davon rezitiert herauszubringen, wobei die Rezitation von Jazzmusik begleitet werden sollte. Man entschied sich letztendlich gegen Originalaufnahmen und für eine Begleitmusik, die den jeweils im Gedicht behandelten Musiker charakterisieren sollte. Das Jazzensemble stand unter der Leitung des Saxophonisten Friedhelm Schönfeld, die Rezitatoren waren Gisela May und Fred Düren.

Damit gelang AMIGA eine einmalig gute LP. Die einzelnen Stücke wurden, dem Anliegen der Sendung entsprechend, nicht in der korrekten Reihenfolge der LP wiedergegeben – es mussten ohnehin einige Titel aus Zeitgründen ausgespart werden.

Am Ende der Sendung steht das Jazzgedicht über Miles Davis, der auf seinem 1972 Album LIVE EVIL am Ende selbst ein Gedicht spricht. Dessen Übersetzung wird ebenso wie der Originalton dem Gedicht von Jens Gerlach gegenübergestellt. Die Gedichte von Jens Gerlach sind politisch engagiert und zeigen, dass die Kunst in der DDR durchaus Resultate hervorbrachte, die auch heute noch vor der Welt bestehen können

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