10. Dialogforum Mauthausen 3/8: Erinnern vor und nach Schindlers Liste

Podcast
Fokus Wissen
  • 20190213_03_Dialogforum Mauthausen_martine thiele_vom20180917_32-14
    32:14
audio
1 hrs. 58:54 min.
Gerald Knaus: Europas Grenzen – Humane Strategie statt illegaler Gewalt
audio
1 hrs. 43:45 min.
Denk.Mal.Global 2024: Podiumsdiskussion
audio
1 hrs. 06:08 min.
Denk.Mal.Global 2024: Sozio-ökologische Kämpfe in Lateinamerika
audio
1 hrs. 21:29 min.
Denk.Mal.Global 2024 - Von Mahatma Gandhi bis Carola Rackete - zur Geschichte und Theorie des zivilen Ungehorsams
audio
57:58 min.
Hintergründe und Friedensperspektiven zum Krieg gegen die Ukraine
audio
1 hrs. 08:31 min.
Männer töten - Lesung von Eva Reisinger
audio
1 hrs. 04:56 min.
Nie wieder … Schon wieder!
audio
1 hrs. 31:00 min.
25 Jahre Sozialservice Freistadt
audio
1 hrs. 59:57 min.
WELTTAG STIMMENHÖREN 2023
audio
1 hrs. 42:48 min.
Symposium der Zivilcourage 2023

Ein Vortrag von Martina Thiele beim Dialogforum Mauthausen 2018.
Sie spricht zum Thema „Erinnern vor und nach Schindlers Liste“. Der Film Schindlers Liste hat 7 Oskars gewonnen, wurde aber in Fachkreisen auch stark kritisiert. Fest steht, dass er die filmische Auseinandersetzung mit dem Thema Holocaust substanziell verändert hat.

Weitere Sendungen zum Dialogforum Mauthausen hören

 

Dialogforum Mauthausen
Am 17. und 18. September 2018 fand in der KZ Gedenkstätte Mauthausen das 10. Dialogforum Mauthausen mit dem Thema „Holocaust in Film und Neuen Medien“ statt.
Während vor 1945 nur wenige Filmproduktionen den Holocaust thematisierten, änderte sich dies mit der Befreiung der ersten Konzentrationslager fundamental: In sogenannten Atrocity Pictures wurden sowohl Opfer als auch Akteure des Holocaust drastisch in Szene gesetzt, Reeducation-Filme sollten in den Täternationen Verständnis für Demokratie und Menschenrechte schaffen. Seither wird der Holocaust regelmäßig sowohl in Dokumentar- und Spielfilmen als auch in Fernsehserien behandelt. Die Darstellung des Themas veränderte sich dabei ständig, nachdem sich Stilmittel und Narrative nach Meilensteinen wie Shoah und Schindlers Liste oder der TV-Serie Holocaust substanziell änderten.
Auch beim Gedenken an die Opfer des Holocaust fand ein Paradigmenwechsel statt: Aus dem Verlust der Zeitzeugen einerseits und der technischen Veränderung der multimedialen Landschaft andererseits resultierte eine Digitalisierung des Gedenkens. So wurden etwa Computerspiele, die die Handlungsmöglichkeiten in autoritären Systemen nachvollziehbar machen, entwickelt. Interaktive Hologramme von Holocaustüberlebenden, mit denen man kommunizieren kann, werden von manchen als „Zukunft des Erinnerns“ gesehen. Beim 10. Dialogforum Mauthausen wurde die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Film und Neuen Medien anhand von Vorträgen ausführlich erläutert und diskutiert.

Informationen zum 10. Dialogforum Mauthausen

Leave a Comment