Der erste Teil von „Fragmente des Widerstands“ geht den Spuren von Sepp Plieseis in den Jahren 1937-1942 nach.
Plieseis kämpfte als Interbrigadist im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco, wurde 1939 in Frankreich inhaftiert und 1942 ins KZ Dachau deportiert. Sepp Plieseis war eine zentrale Figur des antinazistischen Widerstands im Salzkammergut.
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Von der Gefangenschaft in die Flucht, Teil 1
59:24
Dass es, wie hier von einem Experten dargestellt, einen „breiten Konsens der Unterstützung der Spanischen Republik unter den demokratischen Kräften Europas gab“ ist nur in dem Sinne wahr, dass die Kommunisten, Sozialdemokraten und andere Kräfte der Arbeiterbewegung, die damals ja wirklich die große Mehrheit der demokratischen Kräfte Europas waren, die spanischen Republikaner im Kampf gegen den Faschismus, Franco und seine großen Unterstützer Hitler und Mussolini, nach Kräften unterstützten. Das ging bis zum heldenhaften Einsatz der Internationalen Brigaden, die täglich ihr Leben aufs Spiel setzten und dieses auch oft gaben für die Freiheit Spaniens aber auch Europas vom Faschismus.
Nicht genannt wird die wichtige Tatsache, dass, neben der eher symbolischen Unterstützung durch Mexiko, die Sowjetunion das einzige Land war welches Waffen nach Spanien schickte und die Republikaner gegen die Faschisten unterstützte.
Auch die Aussage, dass Frankreich „nicht alles getan habe um der spanischen Republik zu helfen“ ist eine starke Untertreibung.
An der Französischen Grenze lagen so viele Waffen,aus Spenden finanziert und aus der Sowjetunion, dass diese den Krieg zugunsten der Republik hätte drehen können. Diese Waffen wurden aber wegen der fehlgeleiteten Politik der „Nichteinmischung“ nicht den Antifaschisten der legitimen spanischen Regierung übergeben.
Das „demokratische Frankreich“ hat die Spanienkämpfer sogar in Lager interniert in denen die Umstände unmenschlich waren.
Trotzdem ist dieser Beitrag einer der besten und der historischen Wahrheit am nächsten kommenden Berichte über den Widerstand in Österreich, und aus Österreich, gegen den Austro und auch NS Faschismus. Und zwar wegen der Einbindung von Zeitzeugen. Und was den Beitrag am meisten hervorhebt ist die Tatsache, dass hier die Rolle der KPÖ und der Kommunisten im Österreichischen Widerstand nicht totgeschwiegen wird, wie dies sonst fast immer in Ösgemacht wird. Obwohl die Kommunisten, wie auch in fast allen anderen Ländern, die Größte Kraft im Widerstand war und die KPÖ die Partei die die meisten Toten aller politischen Lager Österreichs zu beklagen hatte.
Danke für diesen großartigen Beitrag!
Schönen Abend!
Ich bin Maturant und schreibe im Fach Geschichte und politische Bildung eine FBA über Willy-Fred. Das meiste Material habe ich im Zeitgeschichte Museum Ebensee bereits gesammelt. Ergänzend dazu wollte ich mir noch Ihre Beiträge dazu anhören. Das Problem ist, dass die nur als Sendungsmacher geht. Nun wollte ich Sie fragen, wie ich mir die ganze Sendung ohne Schnitte anhören kann?
Beste Grüße,
Phillip