Linz-Süd: Widerstand gegen LAWOG-Wohnprojekt und „Ostumfahrung“

Podcast
FROzine
  • 2018.06.13_1800.10-1850.10__Frozine
    50:00
audio
51:30 Min.
Über Armut und Reichtum – Teil 2
audio
11:43 Min.
Input von Meinrad Ziegler - Zwischen ARM und REICH
audio
50:06 Min.
Über Armut und Reichtum
audio
55:51 Min.
5 Jahre Klimastreik
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Das Erdöl-Dilemma von Uganda
audio
49:19 Min.
ME CFS Erkrankte demonstrieren | Jugendschutz 2024
audio
55:34 Min.
“Lust auf Engagement” im FreiRaumWels | Schulsozialarbeit
audio
07:43 Min.
Beitrag: Jüdische Familiengeschichte von der vierten Generation erzählt
audio
50:00 Min.
Weltautismustag 2024
audio
15:55 Min.
Beitrag: Queere Heldin unterm Hakenkreuz
Bürgerinitiative kritisiert ein LAWOG-Projekt mit 270 Wohnungen auf den eh. Christ Lacke-Gründen und die Verkehrssituation in Pichling. Es fehle ein Verkehrskonzept für den Linzer Süden. Wie passt hier die geplante Trasse der „Ostumfahrung“ dazu? Und ist der Standort Pichlinger See ein guter Standort für das neue geplante LASK-Fußballstadion?
Das LAWOG-Wohnbauprojekt „Naturpark Linz Süd“ erhitzt die Gemüter der Mitglieder der Bürgerinitiative Linz-Süd. 270 Wohnungen sollen in 5-geschoßigen Wohnhäusern inmitten einer Einfamilienhaus-Siedlung errichtet werden. Die fünfstöckige Bauweise, ein fehlender Bebauungsplan und ein fehlendes Verkehrskonzept sind die Hauptkritikpunkte am Wohnbauprojekt. Außerdem gibt es Kritik an der Trassenführung der Linzer „Ostumfahrung“. Diese geplante Autobahn soll östlich von Linz bei Steyregg, und mitten durch den Linzer Süden verlaufen, und die bestehende A7 durch Linz vom Transitverkehr entlasten.
Gäste in der Sendung:
  • Michael Mandl, Bürgerinitiative Linz-Süd
  • Lorenz Potocnik, Stadtentwickler und Gemeinderat
  • Markus Hein, Stadtrat für Infrastruktur und Verkehrsplanung (FPÖ) – Interview aus Termingründen am Di aufgezeichnet

Widerstand von Bürgerinitiative in Pichling gegen LAWOG-Projekt bei Christ Lacke-Gründen

„Auf wessen Seite steht die Stadt?“, fragt die Bürgerinitiative Linz Süd. Die LAWOG versuche, die Anrainer über den Tisch zu ziehen. Die Bürgerinitiative fordert die ursprünglich angekündigte, nur 3 Stockwerk hohe Verbauung (maximal 10m) statt der nun geplanten 5 Stockwerke (17 Meter). Neben überzogener Bebauungs-Höhen in der Einfamilienhaus-Siedlung sei aber auch der Verkehr in Pichling vollkommen ungelöst. „Schon jetzt staut es jeden Morgen auf der Kreuzung Bahnhof Ebelsberg, die Straßenbahn ist überfüllt und die Taktung der Züge unzureichend – unsere Fragen diesbezüglich wurden nicht seriös beantwortet.“ so Michael Mandl von der Bürgerinitiative Linz-Süd. Er vermisst eine Vision für Pichling und entsprechende Koordinierung der Projekte. Insgesamt würden im ganzen Süden von Linz gleichzeitig 8 Projekte mit insgesamt rund 2000 Wohnungen entstehen – und das neben dem Projekt am eh. Kasernen-Gelände.

Die Trasse der Linzer „Ostumfahrung“ als Autobahn durch den Linzer Süden

Die Linzer „Ostumfahrung“ ist für Befürworter ein wichtiges Zukunftsprojekt, um die A7 im Linzer Zentrum vom Transit-Verkehr aus Tschechien zu entlasten. Für Gegner ist es eine weitere Autobahn mitten durch die Stadt, soll ja die Trasse entlang der Traun und schließlich unterirdisch durch Linz-Ebelsberg beim Schiltenberger Wald an die A1 angeschlossen werden.
Wie sieht die Bürgerinitiative Linz-Süd diese Trassenführung? Für Verkehrsstadtrat Hein ist es ein wichtiges Projekt, er fordert außerdem eine Anbindung der B1 in Ebelsberg (Höhe Hiller-Kaserne/Ennsfeld) an die zukünftige Ost-Autobahn.

Neues LASK-Stadion am Pichlinger See

Der LASK möchte ein neues Fußballstadion direkt am Pichlinger See (zwischen B1 und See-Südseite) errichten. Für die Kosten von 45 Mio Euro möchte der LASK 23 Mio selbst aufbringen. Den Rest sollen Land OÖ und Stadt Linz zahlen. Ist der Standort aus verkehrstechnischer Sicht ein guter Standort für ein neues Stadion? Und soll die Stadt Linz am Gemeinderatsbeschluss von 2007 festhalten? Demnach will sich die Stadt mit 10 Mio Euro am Projekt beteiligen. Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein hat sich klar dafür ausgesprochen.

 

Moderation und Gestaltung: Michael Diesenreither

Schreibe einen Kommentar