Proteste zur Klimakonferenz in Bonn

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Seit 6.11. findet in Bonn die Klimakonferenz der Vereinten Nationen statt. Da bei dieser Konferenz kaum große Durchbrüche zu erwarten sind und die Mehrzahl der Länder weit davon entfernt sind, ihre Klimaziele zu erreichen, kam es im Vorfeld rund um Bonn zu Protestaktionen. Leonie und Dabs waren für Von Unten dabei und haben für uns die Stimmung vor Ort eingefangen.

0 Kommentare

  1. Sie wissen nicht, wovon sie reden!
    Eine Energiebetrachtung zum Klimawandel
    Bisher hat die durchschnittliche Lufttemperatur um ca. 1 (Grad) K zugenommen, von 13,9 auf 14,8 o C. Was bedeutet das aber für die Energiebilanz der Atmosphäre. Die Erhöhung der Energie ∆E eines Gases berechnet sich zu
    ∆E=M*∆τ*R (1)
    (Energieänderung = Masse *Temperarturänderung *Gastkonstante). Damit hat sich bisher die Energie der Atmosphäre relativ lediglich um
    1-(274: 273) *100 = 0,36 Prozent (2)
    erhöht. In absoluten Zahlen sieht es aber bedeutend dramatischer, ja geradezu düsterer aus! Die Energie der Atmosphäre hat sich damit insgesamt um die gigantische Zahl von
    ∆E= M*∆τ*R = 0,17*1019 kg*1 K*300 J/(kg*K) ≈ 0,5*1021 J (3)
    erhöht. Diese Energie entspricht dem Äquivalent von 0,5 Tera (Billionen) Tonnen an Sprengkraft von TNT. Was für Auswirkungen dieser Energieanstieg hat, davon kann sich jedermann fast alltäglich überzeugen, wenn nicht unmittelbar und direkt betroffen, so doch in den (TV-) Medien! Beispielsweise konnten im vergangenen Jahr 11.000 extreme Witterungsereignisse laut UN-Klimabericht weltweit registriert werden. Die Verdoppelung des Temperaturanstieges auf zwei K vom Jahresmittel wird die Menschheit nicht mehr überleben, weil die Energiezunahme dann einem Äquivalent von einer Billion Tonnen an Sprengkraft von TNT entspricht! Dies ist das Äquivalent von einer Millionen Wasserstoffbomben mit der Sprengkraft von einer Megatonne!!!
    Siegfried Marquardt Königs Wusterhausen

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  2. Geschwindigkeitszunahme von Stürmen
    Ausgehend vom globalen Temperaturanstieg in der Atmosphäre mit ca. 1 respektive 2 K und der terrestrischen Energiezunahme, stellt sich die berechtigte Frage, wie sich die Geschwindigkeit von extremen Stürmen (Orkanen, Hurrikane, Taifune) verändert. Um dies herauszufinden, muss man die thermische Energieveränderung der kinetischen Energieveränderung gleichsetzen. Es gilt dann
    m*∆v²*0,5 = m*∆τ*R. (1)
    Da sich die Masse m aus beiden Seiten herauskürzen lässt, ergib sich
    ∆v²*0,5 = ∆τ*R. (2)
    Damit nimmt die Geschwindigkeitsänderung ∆v von Stürmen im Durchschnitt um
    ∆v=√2*∆τ*R (3)
    zu. Bei 1 K Temperaturänderung vom Jahresmittel macht dies eine mittlere Geschwindigkeitsänderung von
    ∆v=√2*1*300 m²/s² ≈ 24,5 m/s = 88, 2 km/h (4)
    aus Und bei 2 K erhöht sich die Geschwindigkeit im Mittel von Wirbelstürmen um
    ∆v=√2*2*300 m²/s² ≈ 34,6 m/s = 124,56 km/s. (5)
    Mitte, Ende der sechziger Jahre betrugen die Spitzengeschwindigkeiten von Wirbelstürmen über dem Atlantik auf Höhe der USA ca. 150 km/s. Nach vierzig Jahren nahmen die Wirbelstürme bereits Spitzenwerte von 250 km/h an. Dies stimmt mit Gleichung (4) in Näherung recht gut überein! Jeder weitere Kommentar erübrigt sich hier.
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

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  3. Es gibt kaum noch Hoffnung!
    In Bangladesch herrscht seit Jahren permanent Land unter, die Fidschi-Inseln saufen langsam ab und von den Malediven redet schon seit Jahren kein Mensch mehr! Weltweit nehmen überkritische Wetterereignisse mit katastrophalen Folgen bereits seit längerer Zeit signifikant zu. Die Lufttemperaturen in einigen Regionen der Erde, wie in der Arktis, Antarktis und im Atlantischen Ozean liegen bereits 5 bis 10 Grad über dem Durchschnitt. In Asien herrscht eine Hitzeglut von über 50o C. vor. Wann wachen die Politiker und Verantwortlichen dieser Welt endlich auf und handeln mit aller Konsequenz? Seit 1860 wurden bereits fast 2 Tera Tonnen CO2 (2 Billionen Tonnen – M= 0,92* e0,025*157 : 0,025≈ 1,9 Tt) in die Atmosphäre geblasen. Bis 2040 wird sich diese Zahl auf das 1,7-Fache erhöhen, also nahezu verdoppeln ((M=0,92*e0,025*180: 0,025 ≈ 3,3 Tt). Dann Hut ab zum Gebet. Mit der CO2-Emission erhöht sich aber zwangsläufig die Temperatur in der Atmosphäre. Die Durchschnitttemperatur wird 2040 bei über plus 2,4 Grad liegen (t= 0,13*e0,0366*80 = 2,43 Grad). Dies hat wiederum Konsequenzen für das Abschmelzen von Eis in der Arktis, Antarktis und in Grönland. Alleine wenn der Eispanzer von Grünland abschmilzt, dann steigt der Meeresspiegel um 7 m Höhe an. Und es treten mit dem Abschmelzen des Eises in der Arktis, Antarktis und in Grönland positive Rückkopplungseffekte auf – das heißt, die Atmosphäre heizt sich sprungartig explosiv weiter auf! (sogenannte Sprungfunktion). In der Tundra mit ihrem bereits beginnenden abzuschmelzenden Permafrost lauert noch eine Gefahr ganz besonderer Art. Schätzungsweise befindet sich in diesem Gebiet von 23 Millionen km² bis in einer Tiefe von 500 m rund eine Teratonne (eine Billion Tonnen) an Methan-Gas. Wenn diese Methan-Gas-Menge aus dem Erdreich entweicht, dann steht die Welt in Flammen und wir brauchen keinen Atomkrieg mehr – die Schöpfung wäre ein für alle Mal vernichtet. Und dies spielt sich nicht erst in 40 oder 50 Jahren ab– das Abschmelzen des Permafrostes kann man bereits jetzt sehr gut in der Tundra beobachten. Es gibt aus alledem nur eine Konsequenz: Schluss mit dem weltweiten Hochrüsten und sofortiger Ausstieg aus der (Braun-) Kohleverstromung (und Verstromung anderer fossiler Brennstoffe). In Deutschland sollten die AKW wieder reaktiviert und hochgefahren werden. Unbedingt sollten mit aller Konsequenz alternative Energiekonzepte und Energieträger für die Industrie, Landwirtschaft und für den Verkehr um- und eingesetzt werden. Praktikable Technologien dazu existieren bereits zur Genüge. Wenn Deutschland nicht alsbald auf diese existenziellen Herausforderungen reagiert, dann wird die Bundesrepublik zum Entwicklungsland degenerieren! China spielt beispielsweise in der Entwicklung von alternativen Energiequellen eine Vorreiterrolle!
    Es sieht ganz düster aus!
    Nach einer Auswertung mit der Vornahme einer nichtlinearen Regressionsanalyse der Daten vom Deutschen Wetterdienst (wetteronline.de) wird bereits 2040 die 2-Grad-Marke markant mit 2,4 K überschritten. Denn es ergab sich folgende Regressionsfunktion:
    y= 0,13 *e hoch (0,0366*x). (1)
    Setzt man nun für x=80 (2040) in die Gleichung (1) ein, dann ergibt sich
    y=0,13*2,72 hoch(0,0366*80)= 0,13*2,72 hoch2,928=2,43. (2)
    Bereits in zehn Jahren liegt die Durchschnittstemperatur deutlich über 1,5 K. Denn setzt man in (1) für x=67 ein, dann ergibt sich für
    y= 0,13* 2,72 hoch(0,0366*67)= 1,5 K (3)
    über den Jahresmittel.
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

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