S-Bahn in OÖ: Jahrhundertprojekt oder Mogelpackung? (Fragen- und Diskussionsrunde nach Vortrag)

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  • Vortrag S-Bahn in OÖ: Jahrhundertprojekt oder Mogelpackung?
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Die Beschlagwortung wird von mir noch ergänzt, eine Zusammenfassung des Vortrags wird in einer der August-Sendungen der Reihe Wegstrecken zu hören sein. Erich Klinger

Pressetext:

S-Bahn OÖ: Jahrhundertprojekt oder Mogelpackung?

Im Dezember 2016 wurde in OÖ – als letztem Bundesland – auf 5 Eisenbahnstrecken das S-Bahn-System eingeführt. Während das Land OÖ und die federführende ÖBB (nur die Linzer Lokalbahn wird von Stern und Hafferl betrieben) ein Jahrhundertprojekt bejubelten, kann Erich Klinger, Sendungsgestalter der Wegstrecken im Freien Rundfunk OÖ, diesem Eigenlob nicht zustimmen.

Zu augenscheinlich sind für ihn die Schwachstellen im System, die sich bei genauem Hinsehen offenbaren.

Anhand der nunmehr gültigen Fahrpläne analysiert er diese Schwachstellen und stellt dar, wie für ihn das S-Bahn-System vom Angebot her beschaffen sein müsste, um tatsächlich von einer großen Errungenschaft zu sprechen.

Dabei geht es Klinger, dessen Zielsetzung ist, Menschen zum Umsteigen auf die Bahn bzw. den Öffentlichen Verkehr zu bewegen, um eine sachliche und somit auch konstruktive Auseinandersetzung.

So ist beispielsweise klar, dass eine Taktverdichtung im S-Bahn-Verkehr zwischen Linz Hbf und Wels Hbf erst nach 4-gleisigem Ausbau dieser Strecke möglich sein wird, noch dazu, wo die private WESTBAHN ab Dezember 2017 im Halbstundentakt zwischen Wien und Salzburg unterwegs sein wird. Dies auf einem Streckenabschnitt, der bereits jetzt mit S-Bahn, Regional- und Fern- sowie Güterverkehr wenig Spielraum für zusätzliche Fahrten bietet.

Andererseits sollte S-Bahn jedenfalls bedeuten, dass eine als S-Bahn-Strecke definierte Verbindung tatsächlich täglich von 5 bis 24 Uhr wenigstens im Stundentakt bedient wird, idealer Weise wie bei der S 3 im Bundesland Salzburg zwischen Freilassing und Golling im Halbstundentakt an Werktagen oder wie auf der Hauptachse in Vorarlberg zwischen Bregenz und Bludenz mit täglichem Halbstundentakt im S-Bahn-Verkehr.

Und gegenüber dem zuvor genannten Minimalanspruch schummelt man sich in OÖ halt durch, z.B. bei der Summerauer Bahn, wo am Vormittag zwei Zugpaare nur bis und ab St. Georgen/Gusen Haltestelle geführt werden, wo man Fernzüge nach Praha zu S-Bahnen bzw. Regionalzüge („hinter“ Pregarten) degradiert, was zwar für den Einfallsreichtum der Fahrplangestalter seitens der ÖBB spricht, aber nichts mit S-Bahn-Verkehr zu tun hat.

Und: der letzte Zug nach Pregarten (Ende des S-Bahn-Bereichs) und Summerau fährt nach wie vor um 22.35 Uhr.

Mittwoch, 14. Juni 2017, 19 Uhr, Veranstaltungsraum Waltherstraße 15, Linz

Eine Veranstaltung der INITIATIVE VERKEHRSWENDE JETZT!

www.verkehrswende-jetzt.at info@verkehrswende-jetzt

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