Ein Fest für Gregor M. Lepka – eine Erinnerung

Podcast
Nachspann
  • Erinnerung an Gregor Lepka
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1 hrs. 26:56 min.
Zum 12. Februar 1934 (Gesamtaufnahme)
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1 hrs. 58:10 min.
Wally Rettenbacher
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Buchrezensionen: Riess, Travnicek, Edschmid, E. Kain
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In Nachspann zu Gast: Käthe Kratz
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Fossiler Kapitalismus - Vortrag und Diskussion
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Lukas Hermsmeier: Uprising - Amerikas neue Linke
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Ruth Aspöck zu Gast im Studio
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Zu Gast: Rudolf Habringer

Nachspann 25_29.11.2016

Ein Fest für Gregor M. Lepka – eine Erinnerung

Am 28.6.2016 fand im Linzer Stifterhaus, organisiert von Richard Wall, eine Festveranstaltung zum bevorstehenden 80. Geburtstag des Schriftstellers Gregor Lepka statt.

Knapp zwei Monate später und nur wenige Tage nach Vollendung seines 80ers starb Gregor Lepka. Nicht nur, aber eben auch diesem traurigen Anlass zufolge, brachte ich in Folge 25 der Sendereihe Nachspann den vollständige Mitschnitt des Festes für Gregor M. Lepka zur Ausstrahlung. Betitelt war dieses Fest nach Gedichtbänden von Gregor Lepka: “Die Sicht auf die Dinge / Ohne Zeichen sein”.

Folgende Mitwirkende waren nach einleitenden Worten durch Dr.in Regina Pintar seitens des Stifterhaus Linz zu hören:

Richard Wall, der vor allem als Moderator, gegen Ende zu aber auch als Autor* in Erscheinung trat; Hans Viehböck der mit Blues und Balladen auf der Zither den Abend musikalisch begleitete; Sven Daubenmerkl; Irmgard Perfahl; Hans Eichhorn (auch mit dem Beitrag von Erwin Einzinger); Alfred Gelbmann; Judith Gruber-Rizy; Johann Kleemayr; Fritz Lichtenauer; Erich Klinger; Kurt Mitterndorfer; Ines Oppitz; Walter Pilar; Judith Pouget; Helmut Rizy; Waltraud Seidlhofer (auch mit dem Beitrag von Robert Stähr); Andreas Weber; Erich Wimmer; Alfred Pittertschatscher; *; Gregor Lepka .

(Mitschnitt: danke an den an diesem Abend diensthabenden Techniker des Stifterhaus)

Vor die Wiedergabe dieser etwa 90-minütigen Aufnahme habe ich die Abschiedsrede von Hans Eichhorn, die dieser am 31. August bei der Verabschiedung von Gregor am Welser Friedhof hielt, gestellt.

Am Beginn der Sendung war jedoch mein Gespräch mit Gregor Lepka und Waltraud Seidlhofer aus der Summerau,96-Sendung vom 11.07.2007 zu hören,  in der die beiden auch über ihr Zusammenleben als Schreibende erzählt haben: Im Gespräch mit den beiden kam das Schreiben, unabhängig voneinander, zur Sprache, ebenso wie das Zusammenleben des Paares oder der Vorzug der Sicherheit eines Brotberufes gegenüber dem freien SchriftstellerInnentum.

Diese “Summerau,96”- Sendung befindet sich vollständig unter https://cba.media/323109 im Netz und beinhaltet abgesehen vom Gespräch auch die vorangehenden Lesepassagen – jene von Gregor wurde von mir in der letzten Folge der Sendereihe Nachspann am 30. August zur Ausstrahlung gebracht.

Am 31. Jänner 2017, in der nächsten Folge von Nachspann, wird übrigens Waltraud Seidlhofer im Studio zu Gast sein. 

Erich Klinger
Buchempfehlungen (die auch in der Sendung zu hören waren):

Gregor Lepka – Der Einwanderer (Erzählung, erschienen 2012 in der edition linz)

Gregor M.Lepka: Die Sicht auf die Dinge – Neue Lyrik aus Österreich Band 12. Verlag Ferdinand Berger&Söhne, Horn 2015

Waltraud Seidlhofer: Langsame Figuren, Lyrik. Klever Verlag, 2016.

Georg Seyfried: ALLE/HABEN/MENSCHEN/BEINE im Akazia Verlag, 4 Romane, 4 Bildbände im Schuber, dieses Werk wurde bereits in der letzten Nachspann-Sendung mit Georg als Studiogast vorgestellt

Ilse Aichinger_ Ich bin kürzlich auf “Unglaubwürdige Reisen” gestoßen, mit Reisefeuilletons, die zwischen 2001 und 2004 im Standard und 2007 erstmals als Fischer Taschenbuch veröffentlicht wurden.

 

Meldungen und Hinweise (in der Ausstrahlung der Sendung nur stark gekürzt aufgrund eines technischen Problems):

Lesung Ludwig Laher, 7. Dezember 2016, 20 Uhr, Linzer Posthof – Laher liest aus seinem neuen Werk “Überführungsstücke”, in dem die Hauptperson Oskar Brunngraber Herr über eine Asservatenkammer ist, also über einen Aufbewahrungsort, in dem beispielsweise von der Polizei, dem Zoll und der Staatsanwaltschaft sichergestellte oder beschlagnahmte Gegenstände verwahrt werden. Brunngraber erzählt von den oft geheimnisvollen Beweisstücken, die in seinem Refugium lagern, von Waffen und Drogen und Mordwerkzeugen und den kriminellen Hintergründen, die auch er meist nur ansatzweise kennt….

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Alle 4 Jahre vergibt eine Jury im Namen der Stadt Linz Kunstwürdigungspreise in 5 Sparten, darunter auch “Literatur und Kulturpublizistik”.

Der Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz wird alle vier Jahre vergeben und ist pro Sparte mit 3.600 Euro dotiert.

Am 25.11.2016 verlieh Bürgermeister Klaus Luger an folgende Einrichtungen/Personen die diesjährigen Kunstwürdigungspreise der Stadt Linz:

Mag.a Susanne Blaimschein und Mag.a Beate Rathmayr, Walter Pilar, Parov Stelar, an das afo architekturforum oberösterreich und an dorf tv.

Walter Pilar erhielt den Kunstwürdigungspreis 2016 in der Sparte „Literatur und Kulturpublizistik“. Laut Juryurteil sprengt er mit seiner Literatur herkömmliche Gattungsbezeichnungen, vermischt ebenso originell wie eigensinnig lyrische Bruchstücke mit narrativen Erzählsträngen und  torpediert Leseerwartungen, indem er sie mit visuellen und dialektalen Interventionen konfrontiert. Als Schriftsteller, Zeichner, „KunstWandWerker & Rauminstallatör“ ist Walter Pilar ein Gesamtkünstler – mit einem Wort – ein „Unikat“, ist die Jury überzeugt.

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Die jüngste Ausgabe der Literaturzeitschrift “Die Rampe” ist Christian Steinbacher gewidmet und wurde am 22.11.2016 im Linzer Stifterhaus präsentiert:

Ich zitiere dazu aus einer ORF-Aussendung vom 23.11. bzw. einem kurzen O-Ton Steinbacher:

In der neuen Rampe, einem umfangreichen Portrait, geben SchriftstellerkollegInnen und Literaturwissen-schaftler Einblick in die verschiedenen Schaffensphasen des Heimrad Bäcker-Preisträgers. Ein Portrait-Band mit Texten, Materialien und einem Gespräch.

“Wir leben den ganzen Tag in den schönsten Missverständnissen und reden andauernd in wunderbarer Weise aneinander vorbei. Es geht immer um diese ganz kleinen Fallen. Es geht auch darum, dass Sprache uns andauernd auslacht, aber die Poesie hat die Möglichkeit, zurückzulächeln.”

Herausgeber dieser Publikation “Die Rampe 3/16 – Portrait Christian Steinbacher” ist Florian Neuner.

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Wally Rettenbachers “seitwärts (poetologische Ortungen)” über “Grenzräume – eine literarische Spurensuche im Burgenland” mit den AutorInnen Balázs Both, Wolfgang  Millendorfer (Einspielung), Zsuzsa Rakovszky, Beatrice Simonsen, Herausgeberin des Buches “Grenzräume – eine literarische Spurensuche im Burgenland”, sind unter https://cba.media/329185 nachzuhören.

Nachspann: eine Sendereihe von Erich Klinger mit Unterstützung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV).

 

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