Von Unten-Spezial: Eine Geschichte vom Weggehen und Ankommen | Leerstand in Graz

Podcast
VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • ankommen_von_unten_spezial
    63:12
audio
30:00 Min.
„Man will uns ans Leben“ – 30 Jahre Bombenterror
audio
28:14 Min.
WH: Fossile Werbung und der Grazer Verein Werbefrei
audio
30:00 Min.
Antirepressionsbüro-Meldestelle für Polizeigewalt | Urlaub und Radio beim Radiocamp am Bodensee
audio
29:51 Min.
„Menschen die in jedem Wohnungslosen einen Kriminellen wittern, sind mitverantwortlich für das Problem“
audio
29:07 Min.
Angriffe gegen Presse - FPÖ in Wien | Mehl, Gries und Beton – Die Rösselmühle als Ort der Erinnerung | Hall Of Beef
audio
29:45 Min.
„Man(n) tötet nicht aus Liebe!“ | Gaming und Cosplay am Weltfrauentag
audio
30:00 Min.
„Das Patriarchat soll verrecken!“ | Gender Pay Gap: Österreich fast 6% schlechter als EU-Schnitt
audio
29:26 Min.
Tadzio Müller zu den Bauernprotesten in DL | Medico zur humanitären Situation in Gaza
audio
27:11 Min.
Tipping Points: Skillsharing für die Zukunft | Bomben gegen Minderheiten
audio
30:00 Min.
FDP und Minister Kocher blockieren EU - Lieferkettengesetz | Die Linke in Österreich – Interview mit Robert Foltin

Im Rahmen des Projeks „Ankommen“ beschäftigt sich die VON UNTEN-Redaktion mit zwei recht unterschiedlichen Themen.

#Zunächst hört ihr „Eine Geschichte vom Weggehen und Ankommen“, erzählt von Serifa, die 1992 mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern vor den Kriegswirren im ehemaligen Jugoslawien aus Bosnien geflüchtet ist. Nach einigen Aufenthalten in Oberösterreich lebt die Familie seit dem Jahr 2001 in Graz-Jakomini.

#Im zweiten Teil der Sendung widmet sich die VON UNTEN-Redaktion dem Thema Leerstand in Graz, mit Fokus auf dem Bezirk Jakomini.

„Leerstand verweist auf die Logiken einer kapitalistischen Raumproduktion, auf die Unantastbarkeit von Eigentumsordnungen und auf eine bewusste Prioritätensetzung: Raum wird nicht in direkter Kommunikation mit den Beteiligten und Nutzer_innen organisiert, sondern nach den Logiken der Profitmaximierung.“ („Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik“ 2014, S.7)

Welche Strukturen fördern Leerstand in einer Stadt? Wer profitiert? Wer wird ausgeschlossen? Wer kann mitentscheiden? Gibt es alternative Formen von Stadtgestaltung und Raumnutzung?

Wir haben mit Anna Hirschman gesprochen. Sie ist Filmemacherin, Hobbyphilosophin und ist eine der Autor*innen von „Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik“. In ihrem Beitrag geht es um eine strukturelle Kritik am Leerstand, da dieser in einer neoliberal-kapitalistischen Logik bewußt produziert wird, um damit Profit zu machen. Außerdem haben wir mit der Grazer Architektin Lisa Enzenhofer gesprochen, die sich in ihrer Diplomarbeit 2012 mit Leerstand in Graz befasst hat. Und es kommt Ulli Fauster zu Wort, eine der beiden ehemaligen Betreiber*innen der legendären Traminer Weinstube. Diese musste bekanntlich Anfang 2015 schließen. Der Grund: Die zu hohen Mietpreise in Jakomini.

Schreibe einen Kommentar