„Ich will keine Ausreden mehr hören für diesen Hass“

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Gespräch mit dem in Berlin lebenden Rabbiner Walter Rothschild über Anschläge auf Öffentliche Verkehrsmittel nicht nur in Israel, die „Einäugigkeit“ europäischer Medien und BeobachterInnen, wenn es um Anschläge in Israel geht, wer ist Opfer, wer Täter, und, abschließend ein sehr persönliches Statement von Rothschild zum noch immer nicht freigegebenen Fernverkehr von DB und ÖBB von Salzburg über Freilassing von und nach München, über unnötige, dumme Grenzen und die Erinnerung an die Flucht des eigenen Vaters in der NS-Zeit.

Bei meiner letzten Frage, zum eingestellten Fernverkehr zwischen Deutschland und Österreich über Freilassing und Salzburg, habe ich nicht darauf geachtet, meinen Gesprächspartner darauf hinzuweisen, dass diese Grenzsperre von deutschen Behörden ausging, was Walter Rothschild dazu brachte, diese Sperre als von österreichischen Behörden ausgehend zu betrachten, was auch seine weiteren Ausführungen beeinflusste, die im übrigen ebenso interessant sind, wie das gesamte Gespräch, das in diesem Beitrag aber nur in Ausschnitten wiedergegeben werden kann.

Der Zugverkehr wurde vor gut zwei Monaten auf Anweisung der deutschen Behörden eingestellt und mittlerweile schrittweise wieder freigegeben, im grenzüberschreitenden Nah- bzw. Regionalverkehr gilt jedoch weiterhin ein vorerst sehr eingeschränkter, mittlerweile schrittweise erweiterter Sonderfahrplan – einschl. der Meridian-Züge zwischen Salzburg Hbf und München Hbf. Der von DB und ÖBB betriebene Fernverkehr über Salzburg und Freilassing – so auch die Railjet von und nach München, das EC-Zugpaar von Linz nach Frankfurt, die Nachtzüge bzw. die Züge von Deutschland nach Graz bzw. Klagenfurt – bleibt mit einer Ausnahme – EC 111 von München nach Klagenfurt – eingestellt. Einige Fernzüge der Deutschen Bahn verkehren bis/ab Freilassing, auf österreichischer Seite bis/ab Salzburg Hbf, jedoch nicht durchgehend über die Grenze. Die Railjet nach München enden in Salzburg Hbf bzw. beginnen ihre Fahrt nach Wien bzw. Budapest erst in Salzburg Hbf (Informationsstand 18.11.2015).

Das Gespräch mit Walter Rothschild fand am 5. November 2015 im Jüdischen Museum in Hohenems statt. Am selben Abend hielt Rothschild,  eben dort seinen Vortrag über „Eisenbahnen in Israel“, diesen Vortrag zu hören und aufzuzeichnen, war der eigentliche Grund für die Reise nach Vorarlberg, ich habe diese Gelegenheit genützt, mit Walter Rothschild besagtes Gespräch zu führen.

Rabbi Dr. Walter Rothschild ist auch Autor, Sachbuchautor, verfasste Artikel für Zeitungen und Bücher über das Judentum. Er ist Redakteur und Herausgeber von „HaRakevet“, einer vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift über Eisenbahnen „of the Middle East“. Als Rabbiner war und ist er weitläufig tätig, auch länder- und grenzüberschreitend, u.a. bei der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Wien, Or Chadasch.

http://www.orchadasch.at/pages/rabbiner.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Rothschild

http://www.harakevet.com/

Im Jüdischen Museum Hohenems ist noch bis 14.02.2016 die Ausstellung „Endstation Sehnsucht“ – eine Reise durch Jerusalem in 11 Stationen entlang der Stadtbahnlinie L1 durch Jerusalem – zu sehen und zu hören.

http://www.jm-hohenems.at/

Einen Bericht über die Ausstellung werde ich in der Sendereihe Nachspann am 29.12. ab 20 Uhr zu Gehör bringen.

Und der gekürzte Mitschnitt von Rothschilds Vortrag über Eisenbahnen in Israel wird ebenfalls am 29.12. ab 19 Uhr in den Wegstrecken zu hören sein.

Musik: Komposition 194, ek. (cc)

Erich Klinger

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