Swing tanzen verboten

Podcast
Rauchzeichen – Tabakfabrik Linz on air
  • Ausstellung "Swing tanzen verboten" in der Tabakfabrik Linz
    30:41
audio
30:43 Min.
Erste Schule für "Digitalen Humanismus": ROSE
audio
30:13 Min.
Neues Start-up Unternehmen in der Tabakfabrik auf Erfolgskurs
audio
30:08 Min.
Die TABAKFABRIK – der Hotspot für Kreative und Erfinder
audio
30:09 Min.
Kulinarische Vielfalt in der Tabakfabrik
audio
31:19 Min.
Coders.Bay ein Ort mit vielen Möglichkeiten
audio
30:15 Min.
Traditionelle Braukunst in der Tabakfabrik Linz
audio
30:10 Min.
Punk is not dead: Das SBÄM FEST 4
audio
30:00 Min.
Stadtmuseum goes Tabakfabrik Linz
audio
30:05 Min.
Tabakfabrik Linz: Volle Auslastung im Bestand
audio
29:51 Min.
Exklusive Ausbildungsprogramme für die AHS-Oberstufe

In einer Zeit, in der die NS-Diktatur alle im Gleichschritt marschieren ließ und alles „Nicht-Deutsche“ vollständig zu vernichten versuchte, schwärmten sie für die britisch-amerikanische Swing-Musik, erkoren die persönliche Freiheit zum höchsten Gut und pflegten einen frivol-freien Lebensstil. Die Rede ist von den sogenannten Swing-Kids, die in Österreich auch die Bezeichnung „Schlurf“ trugen.

Obwohl Swing von den Nationalsozialisten der „entarteten Musik“ zugeordnet wurde, in vielen Tanzsälen folglich Schilder mit dem Spruch „Swing tanzen verboten“ hingen und nicht wenige Swing-Kids ihr Leben für die Liebe zur Swingmusik ließen, war die Begeisterung für dieses Genre ungebrochen, das einst sogar die Partituren von Operetten bestimmte.

Die Ausstellung „Swing tanzen verboten“, ein Projekt von „EntArteOpera“ im Rahmen des diesjährigen Brucknerfests, beleuchtet in der Tabakfabrik Linz auf eindringliche Weise die Unterhaltungsmusik nach 1933 zwischen Widerstand, Propaganda und Vertreibung. Die Schau wurde auch zur Gänze vor Ort in der Tabakfabrik konzipiert und gebaut.

Mit den GestalterInnen von „Swing tanzen verboten“ sprechen wir über die Tabakfabrik als Anlaufhafen für kreative AusstellungsdesignerInnen, das revolutionäre Potential von Populärmusik, die innovationsfreudige Aufgeschlossenheit der Zwischenkriegszeit und deren Zerstörung durch die Nazis.

Ein Beitrag von Nina Fuchs

Jingle: Cherry Sunkist

Musik (AKM-pflichtig):
Duke Ellington – It don’t mean a thing (1943)
The Andrews Sisters – Rum and Coca Cola
The Andrews Sisters – Boogie Woogie Bugle Boy Of Company B
Benny Goodman – Sing Sing Sing (Carnegie Hall 1938)
The Two Jazzers – Bimbambulla (1929)
Leo Fall – Die Dollarprinzessin
Hermann Leopoldi  – An Der Schönen Roten Donau
Richard Tauber – Waltz Song – The Merry Widow – Lippen Schweigen
Billie Holiday – Now They Call It Swing
Hermann Leopoldi  – I’m Just A Quiet Drinker

Nähere Infos auf der Homepage der Tabakfabrik Linz.

Schreibe einen Kommentar