Art meets radical openness – !Mediengruppe Bitnik und Festivalleiterin Ushi Reiter

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Art Meets Radical Openness 2014
Festival dedicated to Art, Hacktivism and Open Culture

Zum sechsten Mal veranstaltete die Linzer Netzkulturinitiative servus.at in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz das internationale Festival „Art Meets Radical Openness“ (AMRO) vom 28.5. bis 31.5.2014 Das architekturforum oberösterreich wurde zum  Treffpunkt für radikalen Austausch in Sachen digitale Kultur und Überwachung, neue Ökonomien und ungewöhnliche Sichtweisen.

„Art Meets Radical Openness“ ist ein Community Festival, offenes Labor und Treffpunkt für Künstler_innen, Entwickler_innen, Hacktivist_innen und Weltverbesser_innen rund um die Kultur des Teilens und gemeinschaftlichen Produzierens.
Sie gelten als Katalysatoren, die Diskurse entfachen, neue Denkrichtungen schaffen. Freie Open Source Software, generell offene Werkzeuge und die Verwendung von freien Lizenzen bilden die Voraussetzung und Basis für die digitale Praxis einer solchen Community, die einen gesellschaftlichen Wandel vorantreibt. Dieser spürbare Wandel geht über eine digitale Praxis hinaus und verändert auch unser reales Leben.

Autonomy (im)possible!
„Das Aufdecken und Veröffentlichen von neuen Wahrheiten als Störung und Kritik des herrschenden Systems bleiben nicht ohne Folgen.
Bedrohungsszenarien des digitalen Überwachungsstaates wirken sich spürbar auf unser Leben und Handeln aus.”
Die Festivalleiterin Ushi Reiter spricht über die gesellschaftliche Rolle, die Künstlern und Künstlerinnen in diesem System einnehmen. Und wie die Vernetzung von Disziplinen, wie Kunst, Journalismus und Aktivismus zu politischem Handeln wird. „Die Welt zu verändern…” ist schließlich auch ein Thema vom Festival „Art meets radical openness”.


Das Projekt „Delivery for Mr. Assange” erschien als Buch im Echtzeitverlag, Basel

Mit Überwachung – insbesondere mit Überwachungskameras –  beschäftigt sich die !Mediengruppe Bitnik. Sie besteht aus Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo. Doma war zu Gast bei AMRO um das 2013/2014 realisierte Projekt DELIVERY FOR MR. ASSANGE – A LIVE MAIL ART PIECE zu präsentieren und am Panel „Exposing the Invisible” über das künstlerischen, aufdeckende Arbeiten mit Hacking-Methoden zu sprechen.

Am 16. Januar 2013 schickt die !Mediengruppe Bitnik ein mit Kamera und GPS-Signal ausgestattetes Paket an WikiLeaks-Gründer Julian Assange: Ist es möglich, die physische Sperre zu Assange zu durchbrechen, der wegen einer drohenden Auslieferung an die USA auf der ecuadorianischen Botschaft in London festsitzt? Wird am Ende der Paketreise das Gesicht von Assange vor der Kamera auftauchen oder jenes eines Beamten des britischen Geheimdienstes, der das Paket abfängt und zerstört?

„To be able to expose the invisible, hacktivists and artivists may have to transcend the boundaries between legal and illegal putting themselves under severe risk.” www.radical-openness.org

 

Der Schweizer Domagoj Smoljo (!Mediengruppe Bitnik) beim Festival „Art meets radical openness”  in Linz

!Mediengruppe Bitnik (read – the not mediengruppe bitnik) live and work in Zurich/London. Using Hacking as an artistic strategy, their works re-contextualise the familiar to allow for new readings of established structures and mechanisms.

They have been known to intervene into Londons surveillance space by hijacking CCTV cameras and replacing the video images with an invitation to play chess. In early 2013 !Mediengruppe Bitnik sent a parcel to Wikileaks founder Julian Assange at the Ecuodorian embassy. The parcel contained a camera which broadcast its journey through the postal system live on the internet. They call this work a system_test and a live mail art piece.

!Mediengruppe Bitniks works formulate fundamental questions concerning contemporary issues.” www.bitnik.org

Buch „Delivery for Mr. Assange”
(Deutsch / Englisch)
Zweisprachig (d/e), je 128 Seiten, Klappenbroschur.
ISBN: 978-3-905800-81-4
Preis: CHF 29.00 / EUR 24.00

 

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Beitrag: Silke Müller
Sounds: !Mediengruppe Bitnik
Audio aus den Videos  Delivery For Mr. Assange (2013) und Surveillance Chess (2012)

 

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