Borisov/Nosova

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Alexei Borisov/Olga Nosova: „Elektrokooperativ” (Industrial Culture Rec.) Absurdität, Sprachwitz, Geschichtsaufarbeitung und verquere Musik: Das Moskauer Duo Alexei Borisov/Olga Nosova haben für das russische Label Industrial Culture Rec. die CD „Elektrokooperativ” eingespielt, eine CD, die sich als eine Reminiszenz an konstruktivistische Musik-, Text- und Sprachaneignung zwischen den 1920ern und heute versteht, mit der Industrialmusik der frühen 80er als Referenzklammer. Borisov, Pionier russischer Experimentalelektronik und Nosova, die sozusagen dritte Generation als berserkernde Schlagzeugerin. Borisov/Nosova haben sich für „Elektrokooperativ” im Geiste Dziga Vertov und seine Doku „Odinnadzaty”/”Das elfte Jahr” (1928) einverleibt. Tatsächlich wird hier eine Aktualisierung von Industrial-Taktiken betrieben, die bei abstrakten Rhythmus-Eskapaden à la Clock DVA oder John Waterman ansetzen. Das sonore Rauschen von Borisovs Stimme und die flirrenden Phrasen Nosovas verweben sich zu einem Konvolut, bei dem man schwerst versucht ist, an psychogeografische Desavouierungen im Stile von Chris & Cosey zu denken. Die sich dann immer wieder in Wave-geschwängerte Passagen fürs Headbangen in der Death Disco auftürmen. Siehe etwa »Yellow Train Coming to My Home«, bei dem Swans oder Foetus scheint’s Pate gestanden haben. »Elektrokooperativ« ist definitiv geschichtsmächtiger Sound, der Improv und Electronica sozusagen en passant mitnimmt.
„Statika”
„Electro-voice”
„Low Voltage (reworked)”
„Low Voltage (original)”
„Contacts, stress, razor …”
„Yellow train coming to my home …”
HEINRICH DEISL

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