A – Z: 79 Jazz vom Feinsten mit Buddy Rich

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Jazz von A – Z
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Buddy Rich gilt als einer der besten wenn nicht sogar als der beste Schlagzeuger überhaupt. Einer der technisch versiertesten Jazz-Schlagzeuger der Welt. Heute hören sie Musik von ihm.

Buddy Rich wurde 1917 in New York in eine Künstlerfamilie hineingeboren. Bereits als Kind – er soll bereits mit 18 Monaten begonnen haben Schlagzeug zu spielen – war Buddy als „Wunderkind“ verschrien und in diesen Jahren der zweitbestbezahlteste Kindermusiker seiner Zeit. Er trat unter dem Pseudonym Traps the drum wonder.

Erste Erfahrungen als Jazz-Schlagzeuger machte er 1937 bei Joe Marsala, wurde dann von Artie Shaw verpflichtet. Internationalen Ruhm erlangte er endgültig in den frühen 40ern bei Tommy Dorsey, wie auch sein noch junger Bandkollege Frank Sinatra, mit dessen finanzieller Hilfe er 1946 seine eigene Big Band gründete und in der er auch des öfteren sein beachtliches Talent als Sänger unter Beweis stellte.

Neben eigenen Big Bandprojekten trat Buddy Rich in den 50er und 60er Jahren als Schlagzeuger u.a. mit den Dorsey Brothers, Harry James, Woody Herman und Count Basie auf. Zudem gab er auch zahllose Auftritte oder machte Aufnahmen mit anderen großen Jazzmusikern wie Louis Armstrong, Lester Young und Nat King Cole, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Miles Davis, Oscar Peterson, Lionel Hampton, Mel Tormé und vielen anderen.

Richs virtuose Beherrschung des Schlagzeugs (aber auch dessen Starallüren) beeinflusste weltweit Generationen von Drummern aus allen Musiksparten. Legendär sind die spektakulären Schlagzeugduelle zwischen ihm und Gene Krupa oder Max Roach, aber auch sein Auftritt in der Muppet Show im Jahre 1978, bei dem er sich mit dem Tier ein Duell lieferte.

Sein Charisma und seine starke Persönlichkeit waren hochgeschätzt im Musikbusiness, teilweise aber im Kollegenkreis kritisch betrachtet. Er galt schlichtweg als pedantischer Perfektionist, der die Bühnenpräsenz seiner Big Band sehr ernst nahm, manchmal zum Leidwesen seiner Bandmitglieder, denen er absolute Aufmerksamkeit und Konzentration abverlangte.

Buddy Rich wurden cholerische Tendenzen, aber auch Respekt und Achtung vor seinen berühmten Kollegen zugesprochen, verbunden mit Herzenswärme und Loyalität. Am meisten schätzte er die Individualität eines Musikers, sodass er sich stets lobend über verschiedene Schlagzeuger wie Max Roach, Philly Joe Jones, Mel Lewis oder gar Steve Gadd äußerte. Für Schlagzeuger, die ihn zu kopieren versuchten, hatte er hingegen nur Verachtung übrig.

Rich erkrankte 1987 an einem Hirntumor und erlag nach einer sofortigen Notoperation einem Herzinfarkt. Sein langjähriger Freund, Frank Sinatra, sprach die Grabrede. Er ist begraben auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles.

Buddy Rich virtuose Beherrschung des Schlagzeugs beeinflusste Generationen von Drummern weltweit.

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