Radio skug: Hörspielwettbewerb_2

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Radio skug
  • Sendung_2901013_Hörspiel_2
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Stunde Zwei des Radio skug mit dem Hörspielwettbewerb der FH St. Pölten 2012 (http://hoerspiel.fhstp.ac.at)

Die sechs Siegerbeiträge:

Kategorie 1: Studierende an Fachhochschulen und Universitäten

1. Platz: An die verehrte Körperschaft von Leo Hofmann

Das Stück wird bestimmt durch eine Sprecherstimme und diverse Klang-Samples, die in mehreren Ebenen übereinader gelegt wurden und stark ineinander greifen. Die weibliche Sprecherinnenstimme setzt einen Text für ein Bewerbungsschreiben auf; neben uniformen Sprachfloskeln spricht sie auch die Satzzeichen, Umformulierungen und Kommentare während der Suche nach der richtigen Formulierung, dem passenden Wort, mit. Hoffmann studiert «Musik und Medienkunst» bei Daniel Weissberg und Michael Harenberg an der Hochschule der Künste Bern.

2. Platz: Leistung 5.1 von Manfred Borsch

Das Hörspiel „Leistung 5.1“ setzt sich zum einen mit dem von der Gesellschaft erzeugten Leistungsdruck auseinander, zum anderen behandelt es Statements zu dem Lösungsansatz, diesem Druck mittels „Neuro-Enhancement“ und“ Hirndoping“ stand zu halten. Akustisch wird der Druck abstrakt dargestellt und schafft so eine Klangwolke, in der fünf charakteristische Meinungen Standpunkte beziehen. Das Hörspiel ist für einen 5.1 Surround-Aufbau konzipiert. Borsch studiert Viola an der Rober-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf.

2. Platz: Notrain[k] von Javier Party

Das Klangmaterial dieses Stücks stammt aus Aufnahmen eines über zwanzig Tage dauernden Aufenthalts im Urwald des Bundesstaats Connecticut/US während ein Hurrikan über das Gebiet zog und die klangliche Umwelt durch vielfältige Geräusche prägte. Kein fließendes Wasser, kein Licht und kaum Verbindung zur Außenwelt – das sind die Themen, um die sich die Gespräche während dieser Zeit drehen und die Party künstlerisch bearbeitete und in sein Stück Notrain[k] einfließen lässt. Der Titel ergibt sich aus der Wortfolge „no train“ bzw. „not rain“. Javier Party arbeitet an seiner Doktorarbeit im Fach Musikphilosophie am Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Dr. Werner Schulze.

Kategorie 2: Offene Kategorie ohne Einschränkung oder Altersbegrenzung

1. Platz: Flashback! – Oder die geballte Faust der Ich-Lappalie von Pascal Schärli

Das Stück behandelt Momente der Scham und den Schock ihrer Erinnerung. Dem resignierenden Abbruch und der Flucht nach innen steht ein wütender Ausruf und die Schuldzuweisung an die anderen gegenüber. Das Hörstück ist gleichzeitig Rocksong und radiophone Kunst, es lacht über die Hoch- sowie über die Trivialkultur. Schärli studierte Musik und Medienkunst an der Hochschule der Künste Bern bei Daniel Weissberg. Er arbeitet als freischaffender Autor von Hörstücken und Features sowie als Komponist für Film- und Theatermusik und ist Assistent des Filmmusikkomponisten Peter Scherer.

2. Platz: Jan und der Erzähler von Anna Haslehner

Die eingereichte Hörproduktion Jan und der Erzähler ist der Promotion-Trailer für das gleichnamige Hörspielskript, das noch nicht fertig produziert ist. Jan und der Erzähler handelt von einer Figur, die sich als Versager fühlt. Jan ist zu schüchtern und gutmütig, um „mal so richtig auf den Putz zu hauen“. Heimlich verliebt in seine gleichaltrige Nachbarin Florina traut er sich nicht, ihr seine Liebe zu gestehen. Als er sich, nach einem neuerlich gescheiterten Versuch der näheren Kontaktaufnahme deprimiert in den Wald zurück zieht um nachzudenken, trifft er unerwartet auf einen körperlosen Erzähler. Haslehner studierte an der Linzer Kunstuniversität im Bereich „Audiovisuelle Gestaltung/Film & Video“ und arbeitet zur Zeit an ihrer ersten Hörspiel-Auftragsarbeit.

3. Platz: Für Elises Schwester von Gerald Schwertberger

Für dieses Stück vermischte der Autor musikhistorische Fakten mit reinen Erfindungen: Es soll ein Musikstück geben, das für Elises Schwester komponiert wurde, um diese zu trösten. Sie soll die Schwester jener Elise sein, für die einst Beethoven das das „Albumblatt für Elise“ komponierte. Phantasie im Dienste der Gerechtigkeit für eine erfundene junge Dame. Schwertberger, studierte Germanistik und Musikpädagogik, ist Jazz- und Tanzmusik-Bassist sowie Arrangeur. Er war als AHS-Lehrer in Wien und Guatemala tätig, danach bis zur Pensionierung Lektor für Deutsch als Fremdsprache am Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten.

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