„Der Himmel ist blau und sehr tief“- ein Abend für Marlen Haushofer in der Stadtbücherei Marlen Haushofer in Steyr

Podcast
FROzine
  • „Der Himmel ist blau und sehr tief"- ein Abend für Marlen Haushofer in der Stadtbücherei Marlen Haushofer in Steyr
    15:56
audio
49:37 Min.
FROZine
audio
06:10 Min.
Barrierefreiheit und Selbstbestimmung
audio
59:48 Min.
Bürger*innen-Beteiligung in der EU
audio
32:41 Min.
EU und direkte Demokratie
audio
21:23 Min.
AMRO 2024
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Pressefreiheit 2024
audio
30:20 Min.
Mitbestimmung als Thema bei der Armutskonferenz 2024
audio
59:50 Min.
EU-Wahl 2024 – Wie informiert sind wir?
audio
50:02 Min.
Verbessertes Kinder- und Jugendhilfegesetz
audio
50:02 Min.
Kinder- und Jugendhilfegesetz | 1. LGBTIQ*-Forum in Linz

Zwei Frauen die sich wunderbar ergänzen und die einer dritten Frau, Marlen Hauhofer eben, ein Fest bereiten, eine spricht über sie und die andere liest aus ihren Werken vor. Berührend, spannend, vom Besten!

Daniela Strigl hat Marlen Haushofer ein literarisches Denkmal gesetzt und eine Biographie über sie geschrieben, die überaus interessant und leicht zu lesen ist, die einen Einblick in das Leben der Schriftstellerin gibt, und die neugierig auf die Bücher einer Schriftstellerin macht, die in den Achtziger Jahren noch als Geheimtipp galt, und die Journalistin und Schriftstellerin Elisabeth Vera Rathenböck, hat aus den Werken von Marlen Haushofer vorgelesen.

Marlen Haushofer wurde am 11. April 1920 in Frauenstein geboren und verlebte ihre Kindheit am Fuße des Sensengebirges, eine Kindheit, die man als schön und intensiv bezeichnen könnte. Mit einem Vater, der Kreuzworträtsel löst indem er Wörter erfindet, auch wenn sie nicht stimmen und einer strengen, zielstrebigen Mutter, die diese Kreationen nachher wieder ausradiert um die richtigen Lösungen einzusetzen. Auch in ihren Romanen und Erzählungen tauchen die Heldinnen immer wieder zurück in die Paradiese der Kindheit.
Mitte der sechziger Jahre erkrankte Marlen Haushofer an Knochenkrebs.
„Auch wenn Du mit einer Seele behaftet wärest, sie wünscht sich nichts als tiefen, traumlosen Schlaf. Der ungeliebte Körper wird nicht mehr schmerzen, Blut, Fleisch, Knochen und Haut, alles wird ein Häufchen Asche sein und auch das Gehirn wird endlich aufhören zu denken. Dafür sei Gott bedankt, den es nicht gibt. Mach Dir keine Sorgen – alles wird vergebens gewesen sein – wie bei allen Menschen vor Dir. Eine völlig normale Geschichte.“, schrieb Marlen Haushofer, im März 1970 einen Monat bevor sie starb in ihr Tagebuch.

Marlen Haushofer wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet:

Marlen Haushofer:
„Die Wand“
„Himmel, der nirgendwo endet“
„Die Tapetentür“
„Die Mansarde“
„Eine Handvoll Leben“
„Wir töten Stella“

Kinderbücher von Marlen Haushofer: „Brav sein ist schwer“ sowie „Schlimm sein ist auch kein Vergnügen“

Daniela Strigl: „Wahrscheinlich bin ich verrückt…“ Marlen Haushofer – die Biographie“ Berlin, List-Verlag

Schreibe einen Kommentar