Sprachenlandschaft Graz

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„Sprachenlandschaft Graz“ – das ist eine Ausstellung im Stadtmuseum Graz, gemeinsam gestaltet mit dem „treffpunkt sprachen“ der Karl-Franzens-Universität-Graz und der Akademie Graz.

„Sprachenlandschaft Graz“ verweist auf eine Realität: der Alltag ist mehrsprachig.

Abstrakt der Akademie Graz: „SPRACHENLANDSCHAFT GRAZ ist eine Ausstellung über den mehrsprachigen Alltag in Graz, die zum Europäischen Tag der Sprachen im Stadtmuseum Graz eröffnet wird. Unglaubliche 150 Sprachen werden in Graz gesprochen, aber nur wenige davon sind sichtbar und hörbar. Wenn die Welt zusammen wächst, ist es notwendig, auch über Sprachenpolitik nachzudenken. Denn das mehrsprachige Zusammenleben ist weltweit betrachtet die Norm, während die westeuropäische Einsprachigkeit (mit Fremdsprachkenntnissen) eher die Ausnahme ist und durch das Leben im Alltag zunehmend in Frage gestellt wird“

Nationalstaaten waren große Sprachvernichter. Die Geschichte wird weisen wie kurz diese Episode war, in der Deutsch Amts- und Schulsprache war, die dominanten Medien vor allem mit Deutsch durchkamen und der öffentliche Raum deutsch vertafelt sein konnte.

In jeder Sprache lässt sich das Bedürfnis nach Partizipation im öffentlichen Leben und Mitbestimmung im Politischen aussprechen und einfordern.Alle Sprachen teilen jene Eigenschaft: die Fähigkeit sich mitzuteilen und sich übersetzen zu lassen. In jeder Sprache ist die Wille Verstanden zu werden angelegt. „Fremdsprache“ ist ein deutsches Wort, das uns befremden sollte, sobald wir die Mehrsprachigkeit der Kulturen verstanden haben.

Sprachen in der Sendung: Arabisch, Berber, Bosnisch, Deutsch, Französisch, Kisuaheli, Luo, Mongolisch, Persisch, Slowenisch…

Sie hören die Sprachenwanderung zur Ausstellungseröffnung im Stadtmuseum Graz: eine Wanderung durch die mehrsprachigen Klangwelten in Graz.

  • Eine singende Brücke über die Mur. Danica Dakic. Künstlerin.
  • Im Innenhof des Stadtmuseums. Eine Feuerstelle. Ein Kreis rundherum. Trommeln. Die afrikanische Kunst und Kulturgruppe BAODO.
  • Im Innenhof eines kleinen Lokals im Griesviertel. Getränke werden serviert. Dicht gedrängt das Publikum, einige stehen und umringen die AutorInnen: Rezka Kanzian, Fiston Mwanza, John Mounir Hanna.
  • Im Innenhof des Stadtmuseums: Dieter Halwachs. Sprachforscher. Spricht über Mehrsprachigkeit als Normalität.
  • Im Innenhof des Stadtmuseums: Sybille Dienesch Stadtmuseum Graz, Barbara Schrammel-Leber  (treffpunkt sprachen),  Astrid Kury (Akademie Graz) und Roberta Meierhofer (Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Überfakultäre Angelegenheiten).

Die Ausstellung im Stadtmuseum Graz ist bis zum 6. November 2011 geöffnet.

Radio Helsinki dankt den VeranstalterInnen der Ausstellung und dem Gestaltungsteam „perpetuum“ für die freundliche Zusammenarbeit: die mehrsprachigen SendungsmacherInnen von Radio Helsinki sind auch in der Ausstellung zu hören.

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