ABEND ZUM THEMA ASYL in Freistadt ein Rückblick

Podcast
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  • 20110405_Luimpoeck-Puchner-Ekingen-Doubek
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Hören Sie ein Interview mit Manfred Luimpöck und Martin Puchner den Initiatoren der Veranstaltung EIN ABEND ZUM THEMA ASYL, die am Montag 4. April 2011 im Kino-Freistadt stattfand. Ebenfalls zu Gast im Studio waren Nuran Ekingen (Schriftstellerin, Sozialarbeiterin und selbst Betroffene) und Norbert Doubek (Geschäftsführer von Asyl in Not).  Manfred Luimpöck und Martin Puchner sind Pädagogen an der HAK und HTL Freistadt. Der ABEND ZUM THEMA ASYL war eine Kooperationsveranstaltung von HAK und HTL Freistadt, dem Freien Radio Freistadt und der Local-Buehne.

Das Interview führten Klara Pötscher und Martin Lasinger.

Informationen zur Veranstaltung EIN ABEND ZUM THEMA ASYL

Erfreulich viele Gäste kamen am Montag 4. April zur Veranstaltung „EIN ABEND ZUM THEMA ASYL“ ins Kino-Freistadt. BesucherInnen aus allen Generationen erlebten ein vielfältiges, informatives, berührendes und ermutigendes Programm. Ute Bock war nach Freistadt angereist und hat am Podium gesprochen.

Das Freie Radio Freistadt hat die Veranstaltung aufgezeichnet und sendet diese Woche ein Schwerpunktprogramm zum Thema „Asyl“.

Schwerpunktprogramm im Detail: http://www.frf.at/article.php?ordner_id=&id=801

In Kürze stehen alle Sendungen auch als Download zur Verfügung!

Nuran Ekingen, die Gewinnerin des Literaturpreises „Schreiben zwischen den Kulturen“ 2009, las aus ihrer persönlichen Asylgeschichte. Nach schwerer Folter und Vergewaltigung in einem türkischen Untersuchungsgefängnis erhält sie die Todesstrafe, die gerade noch abgewendet werden kann und in lebenslänglich (30 Jahre) umgewandelt wird. Nach 10 jähriger Haft gelingt ihr während einem Krankenaufenthalt die Flucht, die in Österreich endet und wo ihre mehrjährige Asylgeschichte beginnt.

Nach der Lesung von Nuran Ekingen wurde der Film „Die verrückte Welt der Ute Bock“ gezeigt. Ute Bock bietet mittlerweile über 310 Menschen Unterkunft und Verpflegung. Bezahlt hat Ute Bock die Unterkünfte für obdachlose Asylwerber von ihrer Pension, Erspartem, Preisgeldern und Spenden. Sie ist Trägerin des UNHCR-Flüchtlingspreises (2000), des Bruno Kreisky-Preises für Menschenrechte (2002), des Dr. Karl Renner-Preises (2003), des Humanitätspreises des Roten Kreuzes (2004) und des Spin the Globe-Award von Siemens (2004). 2000 wurde von SOS Mitmensch ein eigener Ute Bock-Preis für Zivilcourage gestiftet.
http://www.fraubock.at/index.html

Eine Podiumsdiskussion mit ExpertInnen bildete den Abschluss der Veranstaltung. Ute Bock, Norbert Doubek (Geschäftsführer von „Asyl in Not“), Nuran Ekingen (Schriftstellerin und Betroffene) und Monika Hofer (Bezirksgeschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt) berichteten über die Situation von AsylwerberInnen, die Zusammenarbeit mit Behörden und stellten sich Fragen aus dem Publikum.

Norbert Doubek
arbeitete 30 Jahre lang bei der Internationalen Atomenergiebehörde, er ist Bezirksrat für für die Bereiche Soziales, Integration und Menschenrechte in Wien/Alsergrund und seit 2010 Geschäftsführer von Asyl in Not. Asyl in Not berät und unterstützt AsylwerberInnen und anerkannte Flüchtlinge in den wichtigsten rechtlichen und sozialen Angelegenheiten.
http://www.asyl-in-not.org

Nuran Ekingen
ist Gewinnerin des Literaturpreises Schreiben zwischen den Kulturen. „Meine Geschichte braucht keinen Schmuck. Ich will einfach erzählen, was war und so schreiben, wie ich bin.”

Monika Hofer
ist Bezirksgeschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt die Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung im Bezirk leistet.
http://www.volkshilfe-ooe.at/1029,,,2.html

EIN ABEND ZUM THEMA ASYL wurde von der HAK&HTL Freistadt, dem „Freien Radio Freistadt“ und der „Local-Bühne“ veranstaltet.

Die Veranstaltung war Teil eines Projekts zum Thema Asyl und Asylliteratur im 2. Jahrgang der BHAK Freistadt. Herr Norbert Doubek, der Geschäftsführer des Vereins „Asyl in Not“, stellte sich für das Projekt zur Verfügung und vermittelte auch die Teilnahme von Frau Ute Bock.
Teil des Projekts sind auch Radioporträts von Asylsuchenden, die im Raum Freistadt betreut werden. Die Porträts werden von den Schülerinnen und Schülern produziert und im Freien Radio Freistadt gesendet. Unterstützt wird dieser Teil des Schulprojekts von der Volkshilfe Flüchtlings- & MigrantInnenbetreuung, Regionalstelle Freistadt.

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