Sektorales Bettelverbot, Flüchtlingsdebatte

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FROzine
  • 2016.04.01_1800.10-1850.10__Frozine
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Input von Meinrad Ziegler - Zwischen ARM und REICH

Ein sektorales Bettelverbot in Linz ist so gut wie fix. Thomas Diesenreiter von der Bettellobby OÖ ist dazu im Studio. // Wir können doch nicht alle nehmen – Ausschnitte aus Lesung und Diskussion mit Autorin und Journalistin Livia Klingl.

Sektorales Bettelverbot in Linz

Ein Bettelverbot in der Linzer Innenstadt wird kommen, das ist bereits fix. Es steht vor der Beschlussfassung im Gemeinderat durch die Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ, nachdem Bürgermeister Klaus Luger dieses gefordert hat, und diese Woche ein Runden Tisch zu dieser Thematik einberufen hat.

Bereits vor dem Runden Tisch am Mittwoch wurde das Zeltlager von ca. 50 Armutsreisenden bei der Waldeggstraße geräumt, lt. Presseaussendung der Stadt Linz, freiwillig. Es geht um ein Grundstück zwischen Westbahn und Waldeggstraße, dass der Asfinag gehört und als Brachland bezeichnet werden kann. Das Grundstück wird nun dauerhaft gegen illegales Betreten gesichert und die ASFINAG entfernt Sträucher und Bäume, die bisher als Sichtschutz dienten.

Über die aktuellen Entwicklungen des Bettel-Themas in Linz und möglichen Auswirkungen, spreche ich live im Studio mit Thomas Diesenreiter von der Bettellobby Oberösterreich. Die Bettellobby war auch zum Runden Tisch am Mittwoch von Bürgermeister Luger eingeladen.

Außerdem wird Erich Klinger seinen offenen Brief an die Linzer SPÖ verlesen.

Link zum Blog der Bettellobby Oberösterreich

Link zum offenen Brief von Erich Klinger

Link zur aktuellen Presseaussendung der Stadt Linz

Wir können doch nicht alle nehmen! – Europa zwischen „Das Boot ist voll“ und „Wir sterben aus“

Die Autorin und Journalistin Livia Klingl war auf Einladung des Internationalen Begegnungszentrums Arcobaleno zu Gast in den Räumen der Ausstellung “Lost – the story of refugees” in der Tabakfabrik, um aus ihrem Buch „Wir können doch nicht alle nehmen!“ zu lesen.

Die ehemalige Außenpolitik-Chefin des Kurier und langjährige Kriegs- und Krisenberichterstatterin greift pragmatisch ein heißes Eisen an: Während immer mehr Menschen vor Gewalt und religiösem Fanatismus, vor Krieg und Hunger fliehen, zieht Europa die Festungsmauern hoch – und beraubt sich damit selbst vieler Zukunftschancen. Für Livia Klingl sei es nicht nur humanitäre Pflicht und geltendes Gesetz, Flüchtlinge aufzunehmen, es ist auch sinnvoll, ja notwendig, Zuwanderung zuzulassen.

Die Lesung selbst war eher kurz gehalten, dafür gab es im Anschluss eine ausführliche Diskussion. Im Beitrag hören wir einige Ausschnitte aus der Diskussion: über den demographischen Wandel in Österreich, der Zuwanderung unumgänglich macht, über ein Europa, dass die Festungsmauern hochzieht, über die Unfähigkeit der Österreichischen Politik, über Zäune bzw. „Türen mit beweglichen Seitenteilen“, die Rolle der Medien in der Flüchtlingsthematik usw.

Link zur Verlagsseite des Buches „Wir können doch nicht alle nehmen“

Link zum Verein Arcobaleno

 

Musik: Ben K. Adams (Creative Commons von jamendo.de)

Gestaltung der Sendung: Michael Diesenreither

 

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