TC Roma: Der Einfluss der Geschichte auf das alltägliche Leben von Roma Frauen in der Gegenwart

Podcast
Bewegungsmelder Kultur
  • BMK111 TC Roma
    27:02
audio
30:00 Min.
Demokratie verteidigen!
audio
30:00 Min.
Arbeiterkammerwahlen 2024: Auch für Kunst und Kultur relevant
audio
26:52 Min.
Erste Sozialpartnerempfehlung für den freien Kulturbereich
audio
30:00 Min.
Progressive Provinz - Teil 2
audio
30:00 Min.
Progressive Provinz - Teil 1
audio
30:00 Min.
Generationenwechsel in der Kultur
audio
30:00 Min.
Herausforderungen für den Kulturbetrieb der Zukunft
audio
30:00 Min.
Wie steht es um Fair Pay für Kunst und Kultur in Bund und Ländern?
audio
30:00 Min.
Crowdfunding zur Kofinanzierung und als Marketing-Tool für Kunst und Kultur
audio
30:00 Min.
Kunst oder Klima?

TC Roma steht für „Todays Challenges for Roma Women influenced by historical Development“. Der Diskurs um die Rolle der Frau aus der Roma und Sinti Community in der europäischen Gesellschaft hat verschiedene Aspekte. Die Situation unterscheidet sich in den europäischen Ländern und ebenso ihre historische Grundlage, gleichzeitig gibt es auch Einflüsse aus einem gemeinsamen europäischen Erbe. Das Projekt versucht diese Fragen aufzunehmen und ihre Aufbereitung in die Initiation eines Netzwerkes münden zu lassen, dass die Handlungsmacht der Betroffenen in Gegenwart und Zukunft stärken soll.

Was hat Geschichte mit meinem Leben zu tun? Wie beeinflussen politische Strukturen meine persönlichen Chancen? Was sind gemeinsame Werte in der EU und wo finden Roma und Sinti ihren Platz?

Das Situation der Roma und Sinti und ihr Bild in der Gegenwart sind durch die geschichtlichen Ereignisse und deren Aufarbeitung geprägt. In Österreich überlebten einige die Konzentrationslager des zweiten Weltkrieges, mussten sich aber mit Diskriminierung in der Republik Österreich zurechtfinden. Die Frauen waren dabei auch von geschlechterbasierter Ungleichbehandlung betroffen. In Spanien hingegen kämpften Roma gemeinsam mit Nicht-Roma gegen Franco und kamen als WiderstandskämpferInnen in französische Konzentrationslager und nach Ravensbrück. Wir erkennen also verschiedene Umstände einer umfassenden Katastrophe – eine europäische Geschichte mit verschiedenen Strängen.

Frauen verschiedener Generationen sollen in diesem Projekt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des geschichtlichen Erbes und seines Einflusses auf ihr heutiges Leben ausarbeiten und ihre Sicht darauf festhalten. Die ZeitzeugInnen aus den jeweiligen Ländern erzählen aus ihrem Leben, besuchen bedeutungsvolle historische Stätten, aber auch Einrichtungen, die gegenwärtig für das Thema relevant sind. Ein langfristiges Ziel des Projektes ist die Initiation eines Netzwerkes von Frauen aus der Community der Roma und Sinti, das eine Bewusstseinsschaffung und Einflussnahme auf politische Strukturen und Prozesse anstoßen und Projekte und Maßnahmen zum interkulturellen Dialog entwickeln kann.

http://igkultur.at/projekte/tc-roma

Schreibe einen Kommentar