Jura Soyfer – Der Weg ist weit

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Kultur und Bildung spezial
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Am 26. Oktober fand im Kulturhaus Pregarten Bruckmühle eine Lesung mit Gesang und Klavierbegleitung statt. Vorgeführt wurden Texte von Jura Soyfer. In dieser Ausgabe von Kultur & Bildung spezial gibt es die Wiederholung der Lesung.

Jura Soyfer wurde am 8. Dezember 1912 in Charkow in der Ukraine geboren. Seine Eltern flüchteten vor der Revolution nach Österreich, wo der junge Jura, nach Ukrainisch und Französisch, auch Deutsch lernte.
Er wurde einer der bedeutendsten, typisch wienerischen Autoren und hinterließ ein umfangreiches Gesamtwerk an Theaterstücken, Prosa und Lyrik.

Im Alter von 27 Jahren wurde er am 16. Februar 1939 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet.
Heute ist sein Werk in über 50 Sprachen übersetzt.

Die Collage „Der weg ist weit” zeichnet, illustriert mit Werken des Künstlers Herbert Friedl, den Lebensweg Soyfers nach und bietet einen Querschnitt durch sein literarisches Schaffen.

Mitwirkende: Irene Budischowsky
Georg Mittendrein
Mario Sacher
Am Klavier: Georg Wagner

Mit dieser Collage wurde am 8. Dezember 1982, dem 70. Geburtstag Jura Soyfers, das „Juras Soyfer Theater“ eröffnet. Es war eine Freilichtvorstellung im „Theater am Spittelberg“ und das Thermometer zeigte 4 Grad. Anwesend waren u.a. Hugo Ebner, Juras Jugendfreund, der mit ihm gemeinsam verhaftet wurde, als die beiden die Schweizer Grenze überqueren wollten, und Horst Jarka, der Herausgeber der Gesamtausgabe. An diesem Tag wurde ein Theater gegründet, das sich – in der Zeit der Bundespräsidentschaft von Kurt Waldheim – über ein Jahrzehnt lang der Pflege politischen Theaters widmete. Gespielt wurden neben Jura Soyfers Stücken u.a. Werke von Brecht, Horvath, Frantisek Langer, Felix Mitterer und Peter Turrini. Das Jura Soyfer Theater spielte an verschiedenen Spielstätten in Wien und darüber hinaus auf Tourneen durch Österreich, der DDR, England und Frankreich.

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