Occupy Stadtpark: Meinungen und Forderungen.

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Brief an den Vater und Gespräch über die Schreiberfahrungen [c/o Schreibwerkstatt Strassengel]
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Die Haende meiner Mutter [c/o Schreibwerkstatt Strassengel]

Wer entscheidet wie öffentlicher Raum genutzt werden kann und darf?

Das ist die Frage, die „Occupy Stadtpark“ eine offene Gruppe auf Facebook gestellt hat. Binnen zwei Tagen haben sich 7500 Menschen hinter diese Frage gestellt. Der Auslöser für die Kampagne „Occupy Stadtpark“ ist ein Bauprojekt, das seine Schattenseite bereits über den Stadtpark in Graz wirft: Ein Kinderspielplatz und Verkehrskindergarten sollen genauso verschwinden wie die Musik im einzigartigen Stadtparkkaffee und es kursieren Gerüchte, demnach auch das Forum Stadtpark in ein Kaffeehaus verwandelt werden soll.

Einmal mehr geht es darum, wer das Geld hat schafft an und bestimmt wie Raum genutzt werden soll und greift ins soziale Leben ein. Wenn Innenstädte wie Einkaufszentren geplant werden und Wohnresidenzen gebaut werden für Reiche, dann ist der Ausschluss vorprogrammiert. Freilich werden einkommensschwache Schichten verdrängt und wo Reichtum sich sammelt kommt die „Sicherheitsfrage“ ins Spiel: Darum werden Ordnungswachen durch die Innenstadt geschickt. Eine „City of Design“ nach dem Vor-Bild eines Einkaufszentrum und die Ästhetik im Diktat der Ökonomie muss freilich „sauber“ sein (wir kennen noch die Besen auf Plakaten der FPOE): alles, was nicht ins „Stadtbild“ passt, wird ausgelöscht. Das soziale „Retouchieren“ geht über Preispolitik, Mieten, Verbote, über Privatisierung des Öffentlichen. Darum bekommen Bettler und Punks Platzverweise. Das „Unter-sich-sein“ von Reichen bedeutet ja, dass wer sozial unten ist auch draussen sein muss: aus dem Stadtbild verschwinden.

In den nächsten zwanzig Minuten hören sie Stimmen von Menschen, die beim ersten Treffen von „Occupy Stadtpark“ zugegen waren, am 12. Juli im Stadtpark in Graz. Was sie motiviert und bewegt, hier sind einige Antworten…

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